Wokeness

Eine Ausstellung in Amsterdam beschäftigt sich mit der Frage, wo im Spektrum der Identitäts- und Repräsentationspolitik sich jüdische Menschen einordnen – und wo sie eingeordnet werden

Zuerst wurde die Ausstellung des jüdischen, linken und antirassistischen Künstlers Philip Guston (1913–1980) wegen Corona um ein Jahr in den Juni 2021 verlegt.

In den vergangenen Jahrzehnten ist einer wachsenden Gruppe die Fähigkeit abhandengekommen, andere Meinungen zu ertragen und Menschen mit anderer Meinung mit Respekt zu begegnen.

Die eigentliche Errungenschaft der Debatte um gestürzte Denkmäler ist die Tatsache, dass sie überhaupt geführt werden kann.

Warum steht der Liberalismus zunehmend unter Druck, die liberale Demokratie scheinbar aber nach wie vor hoch im Kurs? Der Politologe Jan-Werner Müller liefert in seinem Essayband „Furcht und Freiheit“ eine scharfsinnige Beschreibung und tritt für einen „Liberalismus der Rechte“ ein.

Was geschieht, wenn man einen strukturell rassistischen Klassiker erklärend kommentiert? Warum soll Wokeness ein neues Lebensgefühl vermitteln? Und welche  Probleme ergeben sich durch eine als Kategorie verstandene Identität? Drei Anmerkungen zu Thema. Vorsicht, Glatteis! VON MICHAEL J. REINPRECHT Vom Winde...

Im Kulturkrieg ist die Gedankenfreiheit das erste Opfer. Liberale Denker ahnten früh, dass die Tyrannei des Gleichdenk in der Demokratie auch ohne Geheimpolizei siegt. Das Übel kommt aus der Gesellschaft.

Freiheit der Kunst – guter wie schlechter – war einmal ein hohes Gut, für das Kunstschaffende und Intellektuelle auf die Barrikaden stiegen.

Die überhitzte Debatte über Wokeness und Cancel Culture erlaubt kaum noch einen neutralen Blick auf viele der ihr zugrunde liegenden Ursachen.

Konrad Paul Liessmann, prominenter Philosoph und streitbarer Essayist, spricht im NU-Interview über den politisch korrekten „Tatort“, Denkmalstürze und freiwillige Selbstinfantilisierung.