Obwohl jüdische Superhelden meistens das Gleiche tun wie alle anderen, sind ihre Fähigkeiten mitunter sehr speziell. Neben dem prominentesten Vertreter, dem Holocaust-Überlebenden Magneto, tummeln sich einige andere interessante Spezialkräfte im Universum.
Auserwählt von Michael Pekler
Atom Smasher
Als einer der emotional geplagtesten Bösewichte kann Albert „Al“ Rothstein alias Atom Smasher – Nomen est omen – Nuklearstrahlung absorbieren und für eigene Zwecke in Energie umwandeln. Geboren 1983 bei DC Comics, stammt er vom Planeten Erde-2 und will als Mitglied der Heldentruppe „Justice League“ nur Gutes, bis er auf der Jagd nach dem Mörder seiner Mutter den rechten Weg verlässt. Wird böse wider Willen und zahlt dafür den höchsten Preis.
Batwoman
Die lesbische, schwerreiche Cousine von Batman, geboren 1956 bei DC Comics als Katherine „Kate“ Kane, ist eine der interessantesten Superheldinnen, deren Ruf über Gotham City weit hinausreicht. Nicht so populär wie die ebenfalls ortsansässige Catwoman, kann sie wie ihr prominenter Cousin mit Flamebird aka Batgirl auf einen eigenen Sidekick zurückgreifen. Vergangenes Jahr mussten die nach ihr benannte TV-Serie und Ruby Rose schwere Kritikerhäme einstecken.
Dr. Manhattan
Der Sohn eines deutsch-amerikanischen Uhrmachers, geboren 1986 bei DC Comics, hört nicht mehr auf seinen bürgerlichen Namen Jonathan Osterman. Studiert nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima Nuklearphysik und beherrscht nach einem Laborunfall alle für das Jahrhundert wichtige Fähigkeiten: Telekinese, Teleportation, Transmutation, völlige Kontrolle über Materie und Energie. Dennoch kein Interesse an der Menschheit. In der Watchmen-Verfilmung von Billy Crudup dargestellt.
Green Lantern
Von den verschiedenen Auserwählten, denen die Grünen Laterne Superkräfte verliehen hat, ist Harold „Hal“ Jordan, geboren 1959 bei DC Comics, der bekannteste. Wurde als Testpilot vom grünen Licht gestreift und bekommt von der extraterrestrischen Laterne den Kraftring überreicht. Gründungsmitglied der „Justice League“ (→ Atom Smasher). Muss hauptsächlich auf Sektor 2814 (Erde) aufpassen. Schwächelt bei Gelblicht. Letzter Kinoauftritt mit dem Gesicht von Ryan Reynolds.
Sabra
Geboren als Ruth Bat-Seraph 1981 bei Marvel Comics, stammt aus Jerusalem und ist in einem Kibbuz aufgewachsen. Sie ist sie die erste Superheldin im Dienste des Mossad. Diverse physische Fähigkeiten – Stärke, Schnelligkeit, Ausdauer – sind im Maximalbereich angesiedelt. Muss als Supersoldatin terroristische Anschläge verhindern und sich mit Hulk wiederholt Scharmützel liefern. Verschiedene Kostüme, die meist farblich und symbolisch mit der israelischen Flagge korrelieren.
Shadowcat
Geboren 1980 bei Marvel Comics als Katherine Anne Pride aus Illinois, gehört sie als Mutantin zu den X-Men. Ist aschkenasischer Abstammung und kann mit Objekten vorübergehend verschmelzen, also durch Wände gehen (Intangibilität). Später lernt sie, ihr Bewusstsein vom Körper zu trennen (Chronoskimming). Kämpft gegen den X-Men-Erzfeind Magneto (Max Eisenhardt), der als Holocaust-Überlebender einen Krieg gegen die Menschheit führt, weil er zu Recht nicht mehr an das Gute im Menschen glaubt.