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Solidarität ist unteilbar

Peter Menasse von Peter Menasse
25. Juni 2014
in Archiv, Dossier
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Von Peter Menasse

Von Zeit zu Zeit sollten wir uns daran erinnern: Ende Mai 2010, bereits wenige Stunden nach Aufbringen der sogenannten Gaza-Hilfsflotte fasste der Wiener Gemeinderat einen bis auf eine Ausnahme einstimmigen Beschluss zur „Verurteilung des brutalen Vorgehens“ der israelischen Marine. Die Initiative ging von der SPÖ aus, alle Parteien stimmten zu. Niemand wusste zu diesem Zeitpunkt noch, was genau geschehen war, aber das in der Sache völlig unzuständige Regionalparlament erhob sich zu einer selbst zugeschriebenen weltpolitischen Wichtigkeit. In den Jahren davor und auch seitdem hat dieses Gremium nie wieder Beschlüsse zu außenpolitischen Themen gefasst. Es ist immer nur Israel, und natürlich dürfen wir uns nichts Böses dabei denken.

In der Folge lud die Wiener Zeitung den Integrationsbeauftragten der Islamischen Glaubensgemeinschaft Omar Al-Rawi und mich zu einem Streitgespräch ein. Al-Rawi ist Gemeinderat der SPÖ und war in dieser Funktion federführend am Beschluss des Wiener Regionalparlaments beteiligt.

Wir wurden uns in der Kernfrage nicht einig, auch weil Al- Rawi bei einer am Tag nach diesem Beschluss abgehaltenen Demonstration auf dem Podium zu Menschen gesprochen hatte, die unverhüllt in ihren Losungen gegen Juden hetzten.

Ich sagte damals zu ihm und fühle mich heute, nach der Beschneidungsdiskussion aus dem diesjährigen Sommer darin in höchstem Maße bestätigt: „Junge türkische Leute, die in Österreich sicher kein leichtes Leben haben, weil sie oft nicht akzeptiert und frustriert sind – diese Jugendlichen werden durch Demonstrationen dieser Art verführt zu glauben, ihr Leben wäre besser, wenn sie in Österreich Juden angreifen. Es ist absurd, wenn türkische Jugendliche meinen, die Juden wären ihre Feinde … Statt zu streiten, müssten wir gemeinsam demonstrieren gegen all jene, die uns Juden und Ihre Muslime nicht als vollwertige Menschen sehen. Uns verbindet mehr, als uns trennt …“

Die Diskussion um die Vorhaut im Juli 2012 hat die ganze Absurdität in den Beziehungen zwischen Muslimen und Juden erneut deutlich gemacht. In Österreich und auch in anderen europäischen Ländern verschärft sich die Gangart gegen beide Gruppen. Auch in der Beschneidungsdebatte hat der kalte Hauch der Minderheitenfeindlichkeit sie beide betroffen. Das hat für einen kurzen Moment zusammengeschweißt. Vertreter aller Religionsgemeinschaften, auch der katholischen und evangelischen, luden zu einer gemeinsamen Pressekonferenz. Man war sich einig.

Omar Al-Rawy dankte mir nach einer Diskussion in der ZIB 2 gegen einen Gegner der Beschneidung bei Minderjährigen sogar „im Namen der Muslime“. So weit, so gut.

Aber so heil ist die Welt bekanntlich nicht. Während in Österreich Juden sich für muslimische Kernfragen einsetzen und in Diskussionen um Minarette oder Kopftücher solidarisch argumentieren, werden sie von den Führern der muslimischen Welt angegriffen und mit dem Tod bedroht, ohne dass sich in Österreich dazu Widerstand von den Glaubensbrüdern rührt. Wo ist der Protest aus Österreich, wenn Irans Präsident Ahmadinedschad seine Zuhörer auffordert, von Herzen „Tod Israel“ auszurufen?

Auf der einen Seite also Friede, Freude, Eierkuchen, auf der anderen Seite die Drohung, die Juden zu vernichten. Wo Muslime die Mehrheit bilden, richten sie ihren Hass gegen eine weltweit verschwindende Minderheit. Die laut Wikipedia rund 1,2 bis 1,5 Milliarden Anhänger der islamischen Sphäre sehen als ihre wichtigsten Feinde 13 Millionen Juden, die verteilt auf der ganzen Welt leben.

Die angesprochene Absurdität dabei ist, dass auch die Rechtsextremisten in den europäischen Ländern, wie Heinz Christian Stache und seine Konsorten, die Meinung schüren, die Juden seien an allem Unglück schuld, gleichzeitig aber Slogans plakatieren, wie „Daham statt Islam“ und „Pummerin statt Muezzin.“

So wie die internationale Gemeinschaft nicht versteht, dass die Juden nur das erste Opfer eines missionierenden, zwischen „Reinen“ und „Unreinen“ unterscheidenden Systems, wie das der iranischen Führer sein würden und sich die Aggression in weiterer Folge auf jede andere Religionsgemeinschaft ausweiten wird, so begreifen scheinbar viele heimische Muslime nicht, dass sie in jeder Frage und konsequent gegen den Rechtsextremismus auftreten und dabei beständige Partner der Juden sein müssten.

Heinz Christian Strache hat jetzt eine Karikatur ins Internet gestellt, die eindeutige Codes des Antisemitismus trägt. Ich warte mit Interesse auf eine Initiative von Omar Al-Rawi, eine Resolution des Wiener Gemeinderats gegen diese ebenso stupide wie hetzerische Aktion zu initiieren. Es gäbe den Parteien außer der FPÖ die Möglichkeit, sich zu einem Thema klar zu positionieren, das uns Juden betrifft und im Kompetenzbereich des Wiener Gemeinderats liegt. Und es wäre eine Chance zu zeigen, dass es in Österreich auch andere Einstellungen als die der Hetzer gibt.

Gleichzeitig bin ich sicher, es wird nicht dazu kommen. Schließlich handelt es sich ja diesmal nicht um Israel.

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Der NU-Chefredakteur ist selbstständiger Kommunikationsberater und Publizist. Er lebt in Wien und im Burgenland.

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