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Home Dossier 25 Jahre NU

Mazel tov und Danke

Andrea Schurian von Andrea Schurian
25. August 2025
in 25 Jahre NU, Dossier
Vermutlich sind Juden auch am Klimawandel schuld
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Kommentar von Andrea Schurian

Wer liest wen auf diesem politisch und kulturell so zerrissenen Globus? Wie wandern Ideen und Debatten, wie Gedichte und Romane von einem Land, aus einer Sprache in die andere? „Ich wünschte, ich könnte Ihnen nun an dieser Stelle sagen, dass Literatur in jedem Fall die Antwort ist.(….) Ich wünschte, ich könnte einfach ein Rezept verschreiben, das lautet: Lies Literatur,und du wirst von deinem Fanatismus geheilt sein. Bedauerlicherweise ist es nicht so einfach“, meinte Amos Oz (1939-2018), einer der renommiertesten israelischen Literaten, vor 23 Jahren in einer seiner Tübinger Vorlesungen (Edition Suhrkamp hat Oz‘ Poetik-Dozentur aus dem Jahr 2002 unter dem Titel Wie man Fanatiker kuriert publiziert). In seinen Romanen beschrieb Oz mit beklemmender Traurigkeit den nationalsozialistischen Judenvernichtungsirrsinn. Oz, dieser großartige Romancier, war ein politisch denkender und agierender Intellektueller, präzis und klarsichtig analysierte er israelische Geschichte und Gegenwart. Der Mitbegründer der israelischen Friedensbewegung Schalom Aschaw – Peace Now glaubte an den Frieden, an die Zweistaatenlösung, an ein respekt- und friedvolles Nebeneinander von Israelis und Palästinensern. Doch sieben Jahre nach seinem Tod begingen Hamas-Mörder am 7. Oktober 2023 das unvorstellbar grausame Massaker in Südisrael. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wäre Oz angesichts des anwachsenden Antisemiten in Politik, im universitären Umfeld, auf Pro-Palästina-Demonstrationen nicht verstummt: „Als israelischer Jude gehöre ich zur ersten Generation von Juden, die keine Opfer mehr sind, sondern Verantwortung tragen. Ich habe Verantwortung zu tragen: politisch, moralisch, ethisch und künstlerisch“, sagte er in Tübingen. Es ist beschämend, wenn sich 77 Jahre nach der Gründung Israels Jüdinnen und Juden wieder als Opfer fühlen. Wenn internationale Organisationen nicht etwa die Terrororganisation Hamas, sondern Israel verurteilen. Wenn Antisemitinnen und Antisemiten auf der ganzen Welt völlig straflos die Auslöschung Israels besingen können. In lupenreiner Täter-Opfer-Umkehr beschuldigte auch Ex-Bundespräsident Heinz Fischer just Israel, am wachsenden Antisemitismus schuld zu sein. Verbrechen der Hamas? Kein Thema. Fischer hätte statt seiner unterkomplexen Israelkritik doch lieber aufs Klo gehen sollen, was er laut Bruno Kreisky früher stets tat, wenn es schwierig wurde und erst zurückkam, wenn die Sache ausgestanden war.
Apropos ausgestanden und zurückkommen: Als Danielle Spera und Martin Engelberg mich bei einem Abendessen im November 2017 fragten, ob ich mir vorstellen könne, die Chefredaktion von NU zu übernehmen, war ich vor Freude buchstäblich sprachlos. Klar wollte ich, und wie! Doch ich reagierte zunächst zögerlich: Eine Nicht-Jüdin als Chefredakteurin eines jüdischen Magazins, konnte das gutgehen? Ich glaube, es ging wirklich gut. Als Kulturjournalistin habe ich über Kunst, Theater, Literatur, Musik geschrieben, ohne je selbst ein Bild ausgestellt, ein Lied komponiert, ein Stück oder einen Roman geschrieben zu haben. Befähigt dazu hat mich, wie ich glaube, ernsthafte und respektvolle Auseinandersetzung mit dem Thema, Neugier, Offenheit, Empathie, Kritikfähigkeit, Humor – und so ging ich auch an meine Aufgabe als NU-Chefredakteurin heran.

Als ich in meiner ersten Redaktionssitzung mein vordringlichstes Änderungsvorhaben ankündigte, nämlich, pro Ausgabe in einem Dossier ein Thema aus verschiedensten Blickwinkeln und durchaus kontroversiell zu beleuchten, erntete ich statt Zustimmung mehrheitlich skeptisches Kopfnicken. Tenor: Ja eh, super Idee, echt. Aber glaubst du, dass wir das personell, zeitmäßig, inhaltlich schaffen? Ja, wir schaff(t)en es. Dank ist angebracht. Zeitungmachen ist ja bekanntlich Teamarbeit, für NU werkt eine wunderbare, vielstimmige, begeisterungsfähige Kolleginnen- und Kollegenschaft.

NU-Gründungsmitglied Martin Engelberg wurde damals ÖVP-Nationalratsabgeordneter und legte aus Compliance-Gründen die Herausgeberschaft zurück. Doch seine Großzügigkeit, seine Offenheit, seine Kommentare, Anregungen, Artikel sind unverzichtbar, ohne ihn ist NU nicht vorstellbar. Ich bin deshalb dankbar und froh, dass er ebenso scharfzüngiger wie klarsichtiger NU-Kolumnist geblieben ist. Engelbergs Frau, Danielle Spera, folgte ihm als Herausgeberin. Sie hat sich seit den allerersten NU-Ausgaben journalistisch engagiert, großartige Interviews und Reportagen geschrieben. Danielle und ich sind einander ernsthaft zugetane Freundinnen seit unserer gemeinsamen Studienzeit. Dass ich den 25. Geburtstag von NU- nicht als Chefredakteurin feiern würde, war nicht geplant. Ich war im Gegenteil davon überzeugt, dass Danielles und meine wunderbare Zusammenarbeit bis ans Lebensende dauern würde. Aber, leider nein. Danielle musste blitzschnell meinen NU-Chefredakteursjob übernehmen, denn ich hatte im Jänner 2024 eine Hirnaneurysma-Ruptur, wurde fünf Stunden notoperiert und danach in ein einmonatiges künstliches Koma versetzt. Nach dem Aufwachen musste ich schlucken, essen, sprechen, gehen, denken, erinnern, schlicht: leben! lernen. Im Mai wurde ein weiteres Hinraneurysma geklippt. Und, ja, Neurochirurgen, Pfleger, , Therapeuten (alle m/w/d) am AKH und am Rosenhügel sind Weltspitzenklasse. Ich weiß nicht, ob ich je wieder genügend Kraft haben werde, um die Aufgaben einer NU-Chefredakteurin erfüllen zu können. Dafür gerade in diesen für Israel, für Israelis, für Jüdinnen und Juden weltweit so herausfordernden, so unfassbar erschütternden Zeiten zu schwach und zu erschöpft zu sein, bedaure ich zutiefst. Doch ich werde Ihnen, verehrte Leserinnen und Leser, als Autorin erhalten bleiben. Es beruhigt zu wissen, dass NU auch für die nächsten 25 Jahre in den besten Händen ist. Dank an Danielle Spera, an Martin Engelberg und Dank an „mein“ so großartiges, ideensprühendes, engagiertes, einzigartiges Team. Auf 120 Jahre, NU. Mazel tov!

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Andrea Schurian

Andrea Schurian

Die NU-Chefredakteurin ist Autorin einer ständigen Kolumne in der Tageszeitung Die Presse. Die ehemalige ORF Journalistin und Moderatorin leitete mehr als neun Jahre lang das Kulturressort in der Tageszeitung Der Standard. Sie studierte Publizistik und Politikwissenschaften.

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