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Zehn Tipps für glückliches Jude-Sein in Österreich

Martin Engelberg von Martin Engelberg
1. Juli 2014
in Archiv
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Von Martin Engelberg

Im Zeitalter der allgegenwärtigen Tipps muss auch NU seinen Lesern eine solche Serviceleistung anbieten:Nutzen Sie die vorherrschenden antisemitischen Vorurteile in Ihrem Privatleben. So wird Juden zugeschrieben, sie seien phantastische Liebhaber und Partner, Jüdinnen sagt man nach, sie seien besonders leidenschaftlich beim Sex, und ganz allgemein gelten Juden als besonders intelligent.Achten Sie nur darauf, dass Sie in Ihrem und im Interesse aller anderen diese Vorurteile nicht zu schnell widerlegen.Meiden Sie in der Konversation mit nicht-jüdischen Partnern einfach ganz bestimmte Themen: vor allem Shoah und Antisemitismus, aber auch Aktuelles wie USA, Irak, Israel. Alternativ dazu ist es z. B. bei Linken derzeit besonders „in“, sich über italienische Rotweine und Kochrezepte zu unterhalten. Da kann dann fast nichts passieren, wenn Sie da nicht gerade einen besonders dummen Fehler machen.Lassen Sie sich nicht einreden, Antisemitismus gäbe es quer durch alle Gesellschafts- und Altersschichten. Es gibt bestens fundierte Argumente, dass Antisemiten (bzw. solche, die sich als Antizionisten tarnen) vorwiegend zu finden seien bei: ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen, Alten, Jungen, Rechten, Linken, Armen, Reichen, Wienern, Kärntnern usw.Nutzen Sie diese Möglichkeiten und schreiben Sie den Antisemitismus wahlweise einfach nur ganz bestimmten Gruppen zu. Sie können diese auch jederzeit ändern.Setzen Sie Ihr Jude-Sein schamlos für Ihre Karriere ein. Es finden sich zuhauf Vorgesetzte mit schlechtem Gewissen und/oder dem Bedürfnis, Juden besonders zu helfen.Ihr Jude-Sein bietet Ihnen sogar eigene Berufschancen. Vertreten Sie die jüdische Gemeinschaft, sagen Sie, was die Juden denken, fühlen, brauchen. Diesen Job können Sie alleine und völlig freiberuflich oder aber in den entsprechenden Vereinen und Institutionen ausüben.Machen Sie erfolgreich in der Öffentlichkeit auf sich aufmerksam. Verurteilen Sie – und das am besten „zutiefst“ – die Politik Israels, erklären Sie, warum Linke natürlich nicht antisemitisch sind, ja gar nicht sein können. Oder aber stellen Sie fest, dass die Situation in Österreich noch nie so schlimm war wie heute, und kündigen Sie an, daher demnächst auswandern zu wollen.Fühlen Sie sich schlecht behandelt und hilft sonst gar nichts mehr, dann probieren Sie es doch einmal damit: „Haben Sie womöglich etwas gegen Juden?“ Sie haben völlig Recht: Sie müssen sich nicht mit dem Antisemitismus in Österreich abfinden. Machen Sie mit beim beliebten „Protest-Hip-Hop“. Beschweren Sie sich heute bei den Linken über den Antisemitismus der Rechten und morgen bei den Rechten über den Antizionismus der Linken. Es gibt wenige Plätze auf dieser Welt, an denen sich die eigene jüdische Identität noch immer so vortrefflich über den Kampf gegen den Antisemitismus definieren lässt. Nutzen Sie diese Möglichkeit! Bleiben Sie bei Ihrer Überzeugung, dass Sie gar nicht als Jude/Jüdin von Ihrer Umgebung wahrgenommen werden, weil Sie ohnehin so sind wie alle anderen. Oder jedenfalls alles, was man gegen Juden haben kann, natürlich nicht auf Sie zuträfe.Diese Illusion lässt sich oft über Jahre, ja angeblich sogar über Jahrzehnte, aufrechterhalten.

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Martin Engelberg

Martin Engelberg

ist Psychoanalytiker, Consultant und Coach, geschäftsführender Gesellschafter der Vienna Consulting Group, ehem. Abgeordneter zum Nationalrat, Präsident der Sigmund-Freud-Gesellschaft, Mitbegründer, langjähriger Herausgeber (bis 2017) und Autor von NU.

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