Wie ist das nur moeglich?

Die Redaktion

“ Wie ist das nur moeglich?“, ist die am meisten gestellte Frage und: „Der Dr. Muzicant ist doch ein erfolgreicher Kaufmann – wie gibt’s das?“ Die letztere Frage ist schwer zu beantworten, folgende Fakten stehen jedoch fest:

 

1. Fehlende Strategie und Ueberblick

Weder Muzicant noch sein Vizepraesident Oskar Deutsch, noch die Vorsitzende der Finanzkommission Renate Erbst, konnten in der Budgetdebatte die einfachsten, aber zugleich wichtigsten, die grundlegende Finanzstrategie betreffende Fragen beantworten wie z. B. :

·         Die Schulden der I.K.G. bet ragen derzeit ca. S 630 Millionen; das Vermoegen der I.K.G. wird auf S 1,6 Milliarden geschaetzt. Sind das Ausmass unserer Schulden, bzw. ist dieser Verschuldungsgrad von rund 40% vertret bar oder nicht?

·         Das Gesamtbudget der I.K.G. (Ausgaben) fuer 2001 betraegt ca. S 1 65 Millionen; dem stehen Einnahmen von S 112 Millionen gegenueber. Dies ergibt also ein Defizit von S 53 Millionen. Ist ein solcher Abgang vertretbar oder nicht?

·         Das gesamt aktive Vermoegen der I.K.G. besteht aus Immobilien. Wurde schon je ueberhaupt eine andere Anlagestrategie ueberlegt?

·         Das Immobilienvermoegen der I.K.G. soll im Jahr 2001 einen Ertrag von netto 3% abwerfen. Ist diese Rendite zufriedenstellend? Ist sie marktkonform? Oder nicht?

 

2. Dramatischer Anstieg der Ausgaben

Seit der Neuwahl des Praesidenten und des Kultusvorstandes (im Jahre 1998) sind einige Ausgabenposition dramatisch angestiegen.

·         Die Ausgaben fuer Loehne und Gehaelter in der I.K.G. insgesamt, sind zwischen 1998 und 2001 um 35% gestiegen.

·         Die Subventionen an die bucharische Vereinigung (Hauptkoalitionspartner von Muzicant/ATID) sind zwischen 1998 und 2001 um sage und schreibe 61% gestiegen.

·         Das Defizit der Zeitung „Gemeinde“ stieg zwischen 1998 und 2001 um 25%.

·         Die Sicherheitsausgaben stiegen im Zeitraum 1998 bis 2001 um 91 %.

·         Ins Auge sticht auch der, ebenfalls massiv gestiegene, aber marktbedingte Zinsenaufwand. Damit war jedoch zu rechnen und stehen diesem Anstieg auch – wie geplant – entsprechende Steigerungen bei den Mieteinnahmen gegenueber.

Insgesamt sind die Ausgaben der I.K.G. im Zeitraum 1998 bis 2001 um 3 4%, bz w. in Zahlen um 41,5 Millionen gestiegen.

  

3. Mangelnde Nutzung der Ressourcen

Praesident Muzicant und dessen Koalitionaere (Bucharische Liste, Bund und Misrachi) verzichteten seit 1998 voellig auf die Mitarbeit und Unterstuetzung der anderen Kultusvorsteher, bzw. hinderten diese sogar daran. Waehrenddessen liegt die Fuehrung der Finanzkommission in den Haenden von Renate Erbst (Bund), die dieser Aufgabe bisher nicht gewachsen ist.

Die dringend notwendige Hinzuziehung aussenstehender Fachleute (Unternehmensberater, Wirtschaftspruefer, Anlageberater) wurde bisher unterlassen.

  

Perspektive

Die Finanzsituation der I.K.G. droht sich noch weiter zu verschaerfen. Diese Tatsache haben jetzt einige Personen, von in- und ausserhalb des Kultusvorstandes, zum Anlass genommen sich zusammenzufinden, um Wege zu einer Sanierung der I.K.G. zu finden.

NU wird darueber berichten.

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