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Von NU zu Nudnik

Erwin Javor von Erwin Javor
30. Juni 2014
in Archiv, Dossier
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Von Erwin Javor, Illustration: Andrea Dusl

Letztes Mal haben wir oh, oj und nu gelernt. Sind Sie bereit für eine Silbe mehr? Weil heute lernen wir, lassen Sie mich nachdenken … hmmm … Sie sind ja jetzt schon fortgeschritten. Fangen wir zunächst einmal mit dem wichtigen Wort Nudnik an. Sie glauben, über den wissen Sie schon alles? Sind Sie sicher? Weit gefehlt. Ich glaube nämlich, das der arme Nudnik ständig als das gesehen wird, was er nicht ist: Ein Nudnik ist kein Luftmensch (Tagträumer, der nur gelegentlich Einkünfte hat und von der Luft lebt). Ein Nudnik ist auch kein Oberchochem (ja das Wort kennen sie vielleicht noch nicht, aber das hat drei Silben und kommt heute nicht dran). Ein Nudnik ist auch kein Ganev (ein Dieb, ein schlauer Kerl mit Neigung, andere zu täuschen, ihnen Streiche zu spielen). Zum Beispiel:

Wussten Sie schon, dass die Sushi- Bar eine jüdische Erfindung ist? Zwei Juden wollten ein Restaurant aufmachen und für die Küche ging ihnen das Geld aus.
Wissen Sie zumindest, was ein Psychiater ist? Das ist ein jüdischer Arzt, der kein Blut sehen kann.

Wo waren wir noch? Ach ja, beim Nudnik und was er nicht ist. Ein Nudnik ist auch kein Nebbich und kein Untam (ein Untam lässt alles fallen, ein Nebbich klaubt alles auf). Glauben Sie’s oder nicht, vor allem ist ein Nudnik kein Redakteur von „NU“. Ein Nudnik ist in erster Linie ein Langweiler und daher eine besondere Nervensäge, ein Quälgeist, ein Nörgler. So wie der hier:

Kommt ein Mann zum Arzt und klagt: „Herr Doktor, ich habe ein großes Problem: Stellen Sie sich vor! Ich führe Selbstgespräche!“ – Der Arzt, unbeeindruckt: „Das ist ja nichts Besonderes. Das machen viele. Sogar ich.“ – Der unverstandene Patient schüttelt traurig den Kopf: „Aber Herr Doktor, Sie verstehen nicht: ICH bin doch nebbich, ein Nudnik!“

Noch ein Zweisilber: Mitzwe. Das ist einerseits ein religiöses Ge- oder Verbot, andererseits eine gute Tat oder eine Untat, auf die man verzichtet. Also zum Beispiel das Gebot „Ehre Vater und Mutter“, Fasten zu Jom Kippur oder die Ablehnung eines Bestechungsversuchs sind Mitzwes. Oder das hier:

Herr Finkelstein stirbt und hat gleich eine Vorladung zu Gott am Hals, der seufzend den Kopf schüttelt. „Finkelstein, Finkelstein, was mach ich mit Ihnen? Wie soll ich Sie ins Paradies lassen? Sie haben Ihr ganzes Leben, Ihr GANZES Leben nur Mitzwes gemacht. Finkelstein! Das geht doch nicht! So passen Sie nicht ins Paradies. Das ist nicht menschlich! Ich schick’ Sie jetzt zurück auf die Erde, dann strengen Sie sich endlich an und sündigen Sie zumindest einmal!“ Finkelstein kehrt gottergeben zurück, geht ratlos in seinem alten Viertel in Brooklyn auf und ab und hält Ausschau nach Sünde. Er versucht einen Apfel zu stehlen, es gelingt nicht – der Obsthändler erkennt ihn und schenkt ihm den Apfel. Er versucht zu fluchen, es gelingt ihm nicht – alle Leute begrüßen ihn so herzlich und respektvoll, es geht einfach nicht. Endlich trifft er eine junge Prostituierte, lädt sie in ein Hotel ein und verbringt mit ihr eine fantastische Nacht. In der Früh wacht er befriedigt und zufrieden auf und freut sich schon aufs Paradies. Von wegen. Wohlig seufzend räkelt sich die junge Frau neben ihm und verkündet: „Ach Herr Finkelstein, haben Sie mir getan eine Mitzwe!“

* Mammeloschn (Jiddisch): Mutterwitz; Muttersprache. Aus dem Hebräischen Loschn: Zunge, Sprache.

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Erwin Javor

Erwin Javor

ist Unternehmer. Seine Firma Frankstahl ist das führende österreichische Stahlhandelsunternehmen. Der NU-Gründer und langjährige Herausgeber war Dajgezzen-Partner von Chefredakteur Peter Menasse. www.javor.at www.frankstahl.com

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