Jüdisches Magazin für Politik und Kultur
  • ÜBER UNS
  • WERBEN IM NU
  • ABO / VERKAUF
  • REDAKTIONSTEAM
Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse anzeigen
NU
  • NU
  • Dossier
    • Jüdisches Lateinamerika
    • Die Palästinenser
    • Freunde und Feinde Israels
    • Medien und Israel
    • Wahlen 2024
    • Israel und der Terror
    • Chassidismus
    • Jüdische Aristokratie
    • 75 Jahre Israel
    • Judentum und andere Religionen
    • Judentum und Medien
    • Osteuropäisches Judentum
    • Jüdisches Amerika
    • Jüdischer Humor
    • Wissenschaft
    • Wokeness
    • Israel und die Welt
    • Comics
    • Jubiläumsjahr 2020
    • Koscherer Sex
    • Koscher & Co
    • Jüdische Identität
    • Jüdischer Sport
    • Jüdisches Leben in der Diaspora
  • Politik
    • Politik kinderleicht
  • Unterwegs mit
  • Kultur
  • Israel / Naher Osten
  • Zeitgeschichte
  • Jüdisches Leben
    • Rabbinische Weisheiten
    • Religion
    • Das vorletzte Wort
  • Archiv
    • 20 Jahre NU
  • NU
  • Dossier
    • Jüdisches Lateinamerika
    • Die Palästinenser
    • Freunde und Feinde Israels
    • Medien und Israel
    • Wahlen 2024
    • Israel und der Terror
    • Chassidismus
    • Jüdische Aristokratie
    • 75 Jahre Israel
    • Judentum und andere Religionen
    • Judentum und Medien
    • Osteuropäisches Judentum
    • Jüdisches Amerika
    • Jüdischer Humor
    • Wissenschaft
    • Wokeness
    • Israel und die Welt
    • Comics
    • Jubiläumsjahr 2020
    • Koscherer Sex
    • Koscher & Co
    • Jüdische Identität
    • Jüdischer Sport
    • Jüdisches Leben in der Diaspora
  • Politik
    • Politik kinderleicht
  • Unterwegs mit
  • Kultur
  • Israel / Naher Osten
  • Zeitgeschichte
  • Jüdisches Leben
    • Rabbinische Weisheiten
    • Religion
    • Das vorletzte Wort
  • Archiv
    • 20 Jahre NU
Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse anzeigen
NU
Jüdisches Magazin
Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse anzeigen
Home Kultur

Umtriebig vielseitig

Katharina Stourzh von Katharina Stourzh
30. Dezember 2021
in Kultur
Umtriebig vielseitig

Auch im Salzkammergut zuhause: Marie-Theres Arnbom führt durch die Kaiservilla in Bad Ischl. ©Joachim Negwer

Auf Facebook teilenAuf Twitter teilenAls e-Mail senden

Marie-Theres Arnbom, Historikerin, Autorin, Kuratorin und Festivalgründerin, wird die neue Direktorin des Theatermuseums.

Von Katharina Stourzh

Für das Theatermuseum beginnt am 1. Jänner 2022 eine neue Ära, siebzehn Jahre, nachdem Marie-Theres Arnbom ebendort ihre erste, Fritz Grünbaum gewidmete Ausstellung präsentierte. Arnbom startet damit einen neuen Lebensabschnitt: Denn bisher hat die sich immer wieder selbst neu erfindende und unterschiedliche Veranstaltungsformate entwickelnde Historikerin als freischaffende Expertin reüssiert.

Einem größeren Publikum wurde Arnbom vor allem mit ihrer Buchreihe über arisierte Villen am Attersee und Traunsee, in Bad Ischl und in Pötzleinsdorf bekannt. Beseelt von dem Gedanken, „den Menschen ihre Geschichte zurückzugeben“, porträtiert sie die zumeist jüdischen ehemaligen Besitzer und deren Nachfahren. Und mitunter lernten einander dank ihrer Recherchen weit verstreute Familienmitglieder erstmals kennen. Respektvoll, in einer ganz besonderen Weise, zeichnet sie in ihren Arbeiten die Geistes- und Kulturgeschichte einer Epoche nach.

Forschen und vermitteln

Den Menschen ihre Geschichte zurückzugeben ist tatsächlich ihr Lebensmotto. Bereits in ihrer Dissertation über Stefan Herz-Kestraneks Lebenserfahrungen in der Emigration, die sie später – gemeinsam mit dessen Sohn Miguel Herz-Kestranek – erweiterte und als Buch herausbrachte, zeichnet sich diese Idee ab. Auch im Musiktheater, ihrer großen Leidenschaft, galt das Interesse ihrer Forschungen in besonderer Weise den vertriebenen, vergessenen jüdischen Künstlerinnen und Künstlern. Sie gründete das Forschungsinstitut für Operette und Unterhaltungsmusik, kuratierte im Theatermuseum die Ausstellung Welt der Operette. Glamour, Stars und Showbusiness und schrieb ein Buch über vertriebene Sänger und Sängerinnen, Dramaturgen und Kapellmeister der Wiener Volksoper (Ihre Dienste werden nicht mehr benötigt).

In St. Gilgen wiederum, wo ihre Familie seit mehr als hundert Jahren die Sommerfrische verbringt, gründete sie 2004 das Kindermusikfestival St. Gilgen, das sich inzwischen als ein Fixtermin des Kultursommers etabliert hat. „In Sankt Gilgen trage ich gerne Dirndl, denn es gehört für mich zur Geschichte des Salzkammerguts“, so Arnbom. „Ich lasse mir die Pflege dieser Tradition nicht von irgendwelchen politischen Parteien nehmen.“

Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Genealogen und Chemiker Georg Gaugusch, zugleich Eigentümer des renommierten Wiener Kleidergeschäfts Jungmann & Neffe, begibt sie sich regelmäßig auf Spurensuche auf jüdische Friedhöfe Altösterreichs und legt die Grabsteine als mitunter einzige Quelle der Geschichtsschreibung frei.  

In die Wiege gelegt

Die Begeisterung und das Interesse für Geschichte(n) und (Musik-)Theater wurden Arnbom bereits in die Wiege gelegt: Ihr Vater war Regisseur beim schwedischen Fernsehen, ihre Mutter arbeitete viele Jahre im Konzerthaus. Die Tatsache, dass ihr Urgroßvater Robert Winterstein als ehemaliger Justizminister und Ankläger im Prozess gegen die Dollfuß-Mörder nach Dachau deportiert und dort ermordet wurde, führte zu einer ausführlichen Korrespondenz mit dem Juristen und Buchautor Philipp Sands, der in seinem Buch Die Rattenlinie (siehe NU 1/2021) die Vergangenheit Otto Wächters akribisch nachzeichnet. Wächter war es, der Robert Winterstein als politisch Verfolgten aus dem öffentlichen Dienst entließ.

Arnboms oft unkonventioneller Zugang zu Themen, ihre Neugier und Offenheit, die sie in ihrer bisherigen Arbeit angetrieben haben, werden sich wohl auch in ihrer Direktion widerspiegeln. Auch im Theatermuseum wird sich Marie-Theres Arnbom der zeithistorischen Aufarbeitung widmen, vertriebene Theatermenschen vor den Vorhang holen und ihnen ihre Geschichte zurückgeben.

Neue Leiterin am Lobkowitzplatz: Marie-Theres Arnbom. © Silke Ebster
Vorheriger Beitrag

Alle Träumer sind unausstehlich witzig

Nächster Beitrag

Gelungener Zugang oder vergebene Chance?

Katharina Stourzh

Katharina Stourzh

Katharina Stourzh studierte Geschichte und Französich sowie International Relations und ist seit 2014 Abteilungsleiterin im EU- und Internationalen Dienst der Parlamentsdirektion

Aktuelle Ausgabe​



Bestellen Sie jetzt Ihr Abo!

  • Über uns
  • Abo / Verkauf
  • Werbung
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung

Wählen Sie aus

  • 20 Jahre NU
  • Aktuell
  • Archiv
  • Bücher
  • Das vorletzte Wort
  • Dossier
    • 75 Jahre Israel
    • Chassidismus
    • Comics
    • Die Palästinenser
    • Freunde und Feinde Israels
    • Israel und der Terror
    • Israel und die Welt
    • Jubiläumsjahr 2020
    • Judentum und andere Religionen
    • Judentum und Medien
    • Jüdische Aristokratie
    • Jüdische Identität
    • Jüdischer Humor
    • Jüdischer Sport
    • Jüdisches Amerika
    • Jüdisches Lateinamerika
    • Jüdisches Leben in der Diaspora
    • Koscher & Co
    • Koscherer Sex
    • Medien und Israel
    • Osteuropäisches Judentum
    • Toleranz
    • Wahlen 2024
    • Wissenschaft
    • Wokeness
  • Israel / Naher Osten
  • Jüdisches Leben
  • Kultur
  • Politik
    • Politik kinderleicht
  • Rabbinische Weisheiten
  • Religion
  • Unterwegs mit
  • Zeitgeschichte

Copyright © 2020 • Verein Arbeitsgemeinschaft Jüdisches Forum • 1010 Wien

Keine Ergebnisse
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Über uns
  • Abo / Verkauf
  • Werben im NU
  • Dossier
  • Politik
  • Politik kinderleicht
  • Unterwegs mit
  • Kultur
  • Israel / Naher Osten
  • Rabbinische Weisheiten
  • Zeitgeschichte
  • Religion
  • Jüdisches Leben
  • Das vorletzte Wort
  • Archiv
  • 20 Jahre NU
  • Redaktionsteam

Copyright © 2020 • Verein Arbeitsgemeinschaft Jüdisches Forum • 1010 Wien

Zum Ändern Ihrer Datenschutzeinstellung, z.B. Erteilung oder Widerruf von Einwilligungen, klicken Sie hier: Einstellungen