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Theater ist wie Bouillabaisse kochen

Saskia Schwaiger von Saskia Schwaiger
30. Juni 2014
in Archiv
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Der Chef de Cuisine, Regisseur Barrie Kosky, spricht mit „Nu“ über sein neues Stück „Dafke!“, das den Auftakt zu seiner Wiener Trilogie „Jewtopia“ bildet.
Von Saskia Schwaiger

Zeit ist für den australischen Regisseur Barrie Kosky ein kostbares Gut. In den letzten Tagen vor der Uraufführung seines Stückes „Dafke!!“ im Wiener Schauspielhaus gibt es nur eine einzige Chance, den Regisseur außerhalb der intensiven Proben zu erwischen: Beim Mittagessen im Cafe um die Ecke. Reden, essen, rauchen, gestikulieren – Kosky schafft alles gleichzeitig: „Theater machen“, sagt Kosky und schiebt eine Gabel voll Wok-Gemüse in seinen Mund, „ist wie wenn du eine gute Bouillabaisse zubereitest: Du nimmst Gemüse, von jedem ein bisschen und wirfst es in den Topf. Du weißt, was alles drinnen sein wird, aber erst am Schluss weißt du wirklich, wie es schmeckt“. Seine ganz aktuelle Suppe hält er schon seit Monaten am Köcheln:

Bereits vergangenen Sommer saß er das erste Mal mit Dramaturg in Susanna Goldblum zusammen, vor ihnen am Boden ein Berg verschiedener Zettel, Bücher und Notenpapiere. Sie diskutierten stundenlang über Harry Houdini, Sarah Bernhadt, Franz Kafka, Theodor Herzl oder George Gershwin. Kosky: „Langsam entsteht ein roter Faden, der sich von Houdini zum Talmud zieht, verknüpft wird zu Kafka und schließlich bei der Kabbalah endet. Das hört sich vielleicht verwirrend an“, fügt er hinzu, „für mich ist es dennoch klar, widersprüchlich und ziemlich jüdisch“.

Was den Zuschauer erwartet, weiß er heute, wenige Tage vor der Uraufführung auch noch nicht genau. Tatsächlich entsteht das Bild erst ganz zuletzt, wenn die Schauspieler auf der Bühne stehen. Bis dahin dauert der Prozess des Puzzlespielens – oder Suppekochens, um bei Koskys Bild zu bleiben.

Den Schauspielern, so erzählt seine Dramturg in Susanna Goldberg, verlangt er Höchstleitungen ab: Seit drei Monaten beschäftigt sich das international zusammengewürfelte Team (unter anderem: Max Mayer, Ruth Brauer, Beatrice Frey, Wiebke Frost, Airan Berg, Joey Zimmermann) mit einzelnen Texten, übt Atemtechniken und Steptanzen. Keiner der Darsteller kennt den gesamten Plot. Handlung: Zehn Personen warten in der jüdischen Hölle auf den Messiah. Ein Stück, „bei dem die Zuschauer weinen und lachen gleichzeitig“, sagt Kosky, eine „jüdische Voudeville-Oper“.

Barrie Kosky, der vor einem Jahr gemeinsam mit Airan die Leitung des Schauspielhauses übernahm, beschäftigt sich schon lange und kontinuierlich mit jüdischen Themen: In seiner Heimat inszenierte er mit einer Gruppe in Melbourne insgesamt fünf Theaterstücke und eine Oper, allesamt „sehr persönliche Stücke“, die die Diaspora-Geschichte Australiens zum Thema hatten. Seine eigenen Vorfahren stammen aus Russland, Polen, Ungarn und England. Australien, erzählt Kosky, sei die einzige Kolonie gewesen, die unter den ersten weißen Siedlern bereits eine kleine jüdische Gemeinde gehabt habe. Unter den ersten Auswanderern, die 1788 die australische Küste erreichten, seien 20 Juden gewesen. Im Gegensatz zu Europa sei die jüdische Gemeinde in Australien groß, stark und selbstbewusst – Antisemitismus „kaum vorhanden“.

Koskys Zugang zu Jüdischem ist die ungebremste Neugier am Reichtum der Texte und der Musik, an den ständigen Widersprüchen: Kosky „Was ernsthaft ist, kann im nächsten Moment komisch und lächerlich sein. Juden können über sich selber lachen. Im Katholizismus wird nicht gelacht“. Das Judentum, sagt Kosky, ist „eine Reise für ein ganzes Leben“.

Die Wiener Reise hat er erst begonnen. Schon jetzt steht fest, dass „Dafke!!“ nur der ersten Teil einer Trilogie sein wird, die Kosky unter dem Titel „Jewtopia“ innerhalb der nächsten zwei Jahre am Wiener Schauspielhaus fortsetzen wird.

 

„Dafke!!“, Regie und Musik Barrie Kosky, Dramaturgie: Susanna Goldberg, mit: Ruth Brauer, Beatrice Fre y, Wiebke Frost, Tania Golden, Melita Jurisic, Eva Neubauer, Barbara Spitz, Airan Berg, Max Mayer, Joey Zimmermann.

Uraufführung in Kooperation mit den Wiener Festwochen.

Ab 4. Juni 2002 im Wiener Schauspielhaus.

 

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