Der Fotograf Ouriel Morgensztern ist ein Weltbürger, ein citoyen du monde, der uns durch den Blick seiner Kamera auf Reisen gehen lässt. In Paris geboren, wuchs er in einem Dorf in Südfrankreich auf, bevor er über Abstecher in New York und einen Kibbuz in Israel seinen Lebensmittelpunkt schließlich vor fast zwanzig Jahren in Wien fand. Hier begleitet er seither die jüdische Gemeinde mit seiner Fotokamera. Seine Bilder bieten 25 Jahre nach Harry Weber und fast zehn Jahre nach Josef Polleross dem Publikum des Jüdischen Museums Wien einen Einblick in die vielfältige jüdische Gemeinschaft dieser Stadt. In der Ausstellung im Extrazimmer des Palais Eskeles führt uns Morgensztern auch an weitere Orte seines Lebens, deren Formen und Farben er präzise und empathisch einfängt: von der ländlichen Stille seiner südfranzösischen Heimat bis zur Wiener Ringstraßenpracht, von Tel Avivs architektonischer Geometrie in Beton bis zu den unbefestigten Wegen eines Dorfes in Ruanda.
„Rendezvous in Wien. Ouriel Morgensztern“
Jüdisches Museum Wien
20.10. bis 27.03.2022