69 Jahre alt, geht es derzeit gesundheitlich sehr schlecht, Sohn von Rabbiner Bezalel Stern, der bereits Rabbiner von „Machsikei Hadass“ war. Dieser wurde anlässlich der Abspaltung von „Khal Israel“, ca. 1965 aus Melbourne (Australien) nach Wien geholt.
Von Martin Engelberg (Text) und Peter Rigaud (Fotos)
Rabbiner Bezalel Stern war Schwiegersohn von Rav Kindlicher, dem Rabbiner von Herrmannstadt (Sibiu) in Rumänien und stammte eigentlich nicht aus chassidischer Tradition, sondern war eher Oberländer.
Nachdem sein Vater 1981 nach Israel und in Pension ging, übernahm Chaim Stern die Leitung der „Machsikei Hadass“. Dies nahmen jüngere Mitglieder von „Machsikei Hadass“ zum Anlass, eine eigene Bethaus-Gemeinde – „Ohel Mosche“ – zu gründen. Rabbiner Chaim Stern hält gewisse chassidische Traditionen, aber ist eher auch ein Oberländer wie sein Vater. Er ist ähnlich introvertiert und öffentlichkeitsscheu wie Rabbiner Leib Grünfeld.
Die „Machsikei Hadass“ befindet sich in der Großen Mohrengasse im 2. Bezirk, angeschlossen ist auch eine Jeschiwa, in der etwa 30 Kinder aus Wien lernen, eine Mikwa in der Großen Mohrengasse für Männer und in der Seitenstettengasse für Frauen sowie eine Volks- und Hauptschule für streng orthodoxe Kinder in der Malzgasse im 2. Bezirk.