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It takes a village

Martin Engelberg von Martin Engelberg
1. Juli 2014
in Archiv
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Die Kultusgemeinde bzw. Präsident Ariel Muzicant hat sich in den letzten Monaten ein wenig von einer „Kampf-Gruppe“ wegbewegt. Von einer Gruppe also, die sich bisher überwiegend und fast als Selbstzweck in einen Kampf gegen tatsächliche und vermeintliche äußere und innere Feinde verstrickt hatte.
Von Martin Engelberg

So wurde eine Einigung mit jener Regierung erzielt, die noch vor kurzem ein “Hauptfeind” war, ist Österreich – laut Meinung von Muzicant – nicht mehr ein Land, wo laufend antisemitische Übergriffe stattfinden und die eigenen Kinder fliehen mussten, sondern er sagt im Fernsehen, er sei gerne Österreicher und seine Kinder sind tatsächlich auch wieder aus dem Ausland zurück. Sogar Hans Dichand wird hochoffiziell die Absolution erteilt. Die inneren “Feinde” – also jede Opposition – hat sich von der Kultusgemeinde ohnehin abgewandt. Und so wurde die IKG vom Präsidenten jüngst befriedigt für befriedet erklärt. Nunmehr schickt sich unsere Gemeinde dazu an eine “Versorgungs-Gruppe” zu werden. Mit dem Motto: Wählt uns, lasst uns arbeiten, wir bauen euch immer neue Einrichtungen, Schulen, Altersheime, Sportklubs, euch wird es gut gehen, ihr werdet glücklich sein und dafür sollt ihr uns lieben. Hier verhält sich die Führung sehr ähnlich wie Eltern, die Kinder als notwendiges Übel erleben, sich eigentlich gestört fühlen, aber dennoch auf die Liebe der Kinder bzw. genauer gesagt auf deren Verehrung, Anerkennung, Dankbarkeit angewiesen sind. Wir kennen solche Eltern, die ihren Kindern zwar lieblos und gefühlskalt gegenübertreten, sie aber andererseits mit Geschenken überhäufen und von den Kindern dann Liebe und Zuneigung erwarten. So entstehen einerseits wohlstandsverwahrloste Kinder mit den bekannten Problemen von Beziehungslosigkeit, innerer Leere, mangelnder Identität usw. – und andererseits Eltern, die nichts verstanden haben und verstehen, meinen, sie hätten doch so viel getan, und die ihre Kinder für undankbare Geschöpfe halten. Dieses Szenario droht unserer Gemeinde. Wir erhalten von unserer Führung immer neue Einrichtungen – über Art und Umfang der geplanten Großprojekte werden wir in jeder Ausgabe der “Gemeinde” genauestens informiert. Und es wird von uns erwartet, dass wir unsere Führung dafür preisen und loben und vor allem – wieder wählen. Gleichzeitig werden aber die bereits bestehenden und neuen Einrichtungen immer weniger besucht, man hat das Gefühl, es weht in ihnen ein kalter Wind, es sind keine Orte, wo Menschlichkeit, Wärme, Intellektualität oder Inspiration herrschen. “It takes a village” ist zu einem sehr beliebten Motto in den USA geworden: Alle müssen mithelfen, mitmachen. Wir, die Mitglieder dieser Gemeinde, müssen unser Schicksal und das unserer Kinder in die eigenen Hände nehmen. Die Einrichtungen der Gemeinde, den Tempel, die Schule, die Arbeit der Kultusgemeinde insgesamt mit Inhalten, mit Menschlichkeit und Wärme versehen, Eigenverantwortung und Initiative fördern, die (gewaltigen) Ressourcen der Mitglieder der Gemeinde nutzen, die Verschiedenheit anregen, fördern und einbinden. Selbstverständlich braucht es dafür dennoch eine Führung, aber eine, die genau diese Ziele fördert, unterstützt, koordiniert. Deren Bedürfnis, geliebt und auf die Schulter geklopft zu werden, nach Anerkennung und durchaus auch nach materieller Entschädigung sich aber in einem akzeptablen Bereich bewegt. In einem Bereich, wo eine erwachsene, reife Gruppe entstehen kann – und das wäre es auch, was unserer Gemeinde zu wünschen wäre.

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Martin Engelberg

Martin Engelberg

ist Psychoanalytiker, Consultant und Coach, geschäftsführender Gesellschafter der Vienna Consulting Group, ehem. Abgeordneter zum Nationalrat, Präsident der Sigmund-Freud-Gesellschaft, Mitbegründer, langjähriger Herausgeber (bis 2017) und Autor von NU.

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