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Israel – Tristesse und dennoch Hoffnung

Martin Engelberg von Martin Engelberg
17. Oktober 2025
in Aktuell, Israel / Naher Osten, Politik
Von Anbeginn – 20 Jahre NU

@Ouriel Morgensztern

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Kommentar von Martin Engelberg

Einigermaßen frustriert erleben wir, wie auch in Österreich Medien unhinterfragt Gräuelmeldungen der Hamas und ihr nahestehender Organisationen übernehmen. Man möchte manchmal schreien vor Wut, wieso sogenannte renommierte Journalisten und ganze Redaktionen, nicht einmal den geringsten Faktencheck unternehmen. Verbreiten also Horrormeldungen über Israel, die sich schon kurze Zeit später als erstunken und erlogen herausstellen. Diese Voreingenommenheit gegenüber Israel, bei Medien und noch mehr bei Kulturinstitutionen und im Universitäts- und Wissenschaftsbereich, muss aufgearbeitet werden. Geschieht dies nicht, was leider zu erwarten ist, dann wird wohl – ähnlich wie in den USA – auch in Europa bald einmal das Pendel in die andere Richtung ausschlagen. Traditionsreiche Einrichtungen wie die Harvard Universität, die New York Times und viele mehr, sehen sich schon jetzt heftiger Kritik ausgesetzt und müssen um ihre Existenz bangen. Das ist traurig, aber vielleicht gar nicht mehr anders handhabbar. Allein das Image Israels nimmt vorerst einmal viel Schaden.

Einen besonders ungustiösen Beitrag haben dazu auch einige österreichische Ex-Diplomaten geliefert. In einem offenen Brief stellten sie sich ganz offen gegen die Bundesregierung und forderten diese zu „Taten“ gegen Israel auf. In Diplomatie geschulte Beamte rufen zur Beendigung des EU-Israel-Assoziationsabkommens und von Förderprogrammen auf und fordern die Verhängung von Handelsbeschränkungen gegen Israel. Der Aufruf „Kauft nicht bei Juden“ feiert also auch in Österreich fröhliche Urstände und das unter Diplomaten. Ein solches Vorgehen ist präzedenzlos. Die große Mehrheit der Unterzeichner ist zwar in Pension, aber dass sich sogar einige aktive Botschafter und Beamte, gegen die Bundesregierung und die eigenen Ministerin stellen, hat es wohl noch nie gegeben. Wenn es gegen Israel geht, scheint alles möglich. Dass es sich vor allem um deklarierte SPÖler und alte Kreisky-Verehrer handelt, macht es nicht besser. Erfreulicherweise haben sowohl der Bundeskanzler als auch die Außenministerin die Forderungen zurückgewiesen.

Sorge bereitet der Zustand Europas insgesamt. Die Anti-Israel Demonstranten, die sich gestern noch als Klimakleber beliebt gemacht hatten und jetzt auf Flottillen der Hamas zur Hilfe eilen, werden sich zwar bald andere Betätigungsfelder suchen müssen. Aber die westeuropäischen Politiker werden weiterhin vor diesen Aktivisten und den wachsenden muslimischen Communities in die Knie gehen. Das ist nicht nur wahltaktischem Kalkül geschuldet. Die westlichen Gesellschaften scheinen von einer Art Identitätsdiffusion befallen zu sein, um einen psychoanalytischen Begriff anzuwenden. „Die gspüren sich ja nicht!“ um es mit einer wunderbar treffenden Redewendung des Wiener Dialektes zu beschreiben. Man hat kein klares Bild mehr, wer man ist, wofür man steht, was einen wertvoll und besonders macht und wofür man eigentlich auf der Welt ist. Schon allein der Versuch sich auf Werte zu beziehen, wird sofort diffamiert – egal ob es religiöse, bürgerliche, politische sind, oder auch nur der Hausverstand. Stattdessen identifiziert man sich mit Themen wie Wokeness, Political Correctness und Geschlechtsidentitäten. „Es geht also darum, eine Art Leere zu füllen, die entsteht, wenn man eine sehr erfolgreiche, sichere, demokratische Gesellschaft hat. Die Menschen wollen immer noch kämpfen und deshalb werden sie für jegliche Sache kämpfen, die sich ihnen anbietet“, sagte kürzlich der berühmte Buchautor Francis Fukuyama („Das Ende der Geschichte“, publiziert 1989) in einem Interview. Weiters erinnerte er daran, dass er schon damals warnte, die Menschen werden irgendwann gegen die Demokratie kämpfen, wenn sie keine Möglichkeit haben, für die Demokratie zu kämpfen.

Was die Zukunft Israels betrifft, bin ich dennoch – allen Unkenrufen zum Trotz – weiterhin sehr optimistisch. Warum? Auch wenn es noch einige Wochen dauern wird – das Ende der Terrorherrschaft der Hamas steht bevor und dann wird sich die Situation sehr schnell beruhigen. Israel wird aus dem sehr schmerzvollen und verlustreichen Mehrfrontenkrieg gestärkt und als unangefochtene Regionalmacht des Nahen Ostens hervorgehen. Trotz zweijährigem Krieg, einem beträchtlichen Imageschaden und enormen Kosten, steht die israelische Wirtschaft weiterhin sehr gut da. Der Leitindex der israelischen Börse ist in den letzten 12 Monaten um, sage und schreibe, über 50% gestiegen. Für das Jahr 2025 wird mit einem Wirtschaftswachstum von 3% oder mehr gerechnet. Trotz Krieges haben Israel und Ägypten einen Milliarden-Deal über die Lieferung von Erdgas abgeschlossen, der Israel 35 Milliarden US-Dollar einbringen wird. Schließlich ist zu erwarten, dass dann die Erweiterung der Abraham-Accords wieder vorangehen wird, vor allem mit Saudi-Arabien und weiteren arabischen Staaten. Das wird die Position Israels noch weiter stärken. So bleibt in diesen tristen Zeiten doch ein Schimmer der Hoffnung am Horizont.

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Martin Engelberg

Martin Engelberg

ist Psychoanalytiker, Consultant und Coach, geschäftsführender Gesellschafter der Vienna Consulting Group, ehem. Abgeordneter zum Nationalrat, Präsident der Sigmund-Freud-Gesellschaft, Mitbegründer, langjähriger Herausgeber (bis 2017) und Autor von NU.

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