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Heimkehr der verlorenen Töchter

redaktion von redaktion
2. Juli 2014
in Archiv
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„Vienna’s Lost Daughters“ heißt der neueste Streifen der jungen österreichischen Filmemacherin Mirjam Unger. Sie erzählt die Geschichte von acht Frauen, die nach ihrer Vertreibung aus Wien in New York ihr neues Zuhause fanden.
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Im Prater blüh’n wieder die Bäume – Frühling ist wieder in Wien! Und so hatten die acht Damen eine Woche Zeit, dieses Klischee der Wienseligkeit auf sich wirken zu lassen. Tatsächlich war es natürlich eine Woche der Erinnerung, der Auseinandersetzung und der Aufarbeitung. Anita, Dorit, Eva, Hennie, Lizzy, Rosalie, Susann und Susy, heute über 80 Jahre alt, waren zu Gast in Wien, denn zu Hause sind sie hier nicht mehr, nachdem sie, als jüdische Mädchen in Wien geboren, in den Jahren 1938/39 aus ihrer Heimatstadt vertrieben worden waren. Von ihren Eltern und oft auch Geschwistern getrennt, hatten sie mit dem Kindertransport Richtung Vereinigtes Königreich fliehen können und schließlich über Umwege allesamt in NY Fuß gefasst.

„Vienna’s Lost Daughters“ („Wiens verlorene Töchter“) heißt der neueste Streifen der jungen österreichischen Filmemacherin MirjamUnger, der soeben in Beisein der acht RÄTSEL Protagonistinnen in Graz im Rahmen des Diagonale Filmfestivals uraufgeführt wurde und nach einer Woche intensiven Rahmenprogramms nun in den Wiener Kinos läuft. Er porträtiert die acht Frauen, lässt sie erzählen, zeigt sie in ihrem Alltag. Rosalie beim Plausch mit ihrem Friseur, Eva beim Kopfstand im Yoga-kurs, Lizzy in Diskussion mit ihren beiden Töchtern und der Enkelin. Der Film möchte ein „Film über das Leben sein“, wie das vornehmlich weibliche Filmteam um Regisseurin Unger betont, keine historische Dokumentation. Aber natürlich ist die Geschichte der „Lost Daughters“ immer präsent.

Und so bespricht Rosalie mit ihrem Friseur eben nicht nur den neuesten Tratsch, sondern unterhält sich mit ihm, dem Ecuadorianer, auch darüber, wie es sich so lebt als Immigrant(in) in NY. So diskutiert Lizzy mit ihrer Familie nicht nur die Pläne fürs Wochenende, sondern auch die über Generationen reichenden Auswirkungen von Vertreibung und Vernichtung. So zeigen die vergilbten Fotos, die Susy und ihr Mann in ihrem Wohnzimmer aufgestellt haben, nicht einfach nur liebe Verwandte, sondern eben auch in Konzentrationslagern Ermordete. Und die Erinnerungsstücke, nach denen Hennie im obersten Fach ihres Schlafzimmerkastens kramt, tragen alle den Stempel der NS-Zeit. Vor allem aber ist es Wien und das Wienerische, auf das man in allen acht Frauenporträts immer wieder stößt. Namen von Personen, Plätzen und Straßen sind bei den Damen und ihren Familien ebenso gespeichert und geläufig wie die Texte zahlreicher Wienerlieder, wie Bridge und das Kochen und Backen „natürlich“ nach alten Wiener Originalrezepten. Gerade so, als ob die Frauen, die mit ihrem Leben, ihrem Wirken und Wissen dieser Stadt und seinen Bewohnern verloren gegangen sind, sich selbst ein Stück davon in ihr zweites Leben hatten retten können. „Es ist einfach so, dass egal, was passiert, weiter gehofft, weiter gekocht und gelacht werden muss“, umschreibt Mirjam Unger die Stärke ihrer Protagonistinnen, das Neben- und Durcheinander von Vergangenheit und Gegenwart und von unterschiedlichen kulturellen Einflüssen nicht nur zu meistern, sondern zu einem integrierenden Bestandteil ihres Lebens zu machen.

Und gerade die Mischung aus amerikanischer, wienerischer und jüdischer Tradition und Sprache macht denn auch den besonderen Ton dieser mehrfach gegeneinander geschnittenen, unaufdringlichen Porträts aus, bei denen in manchen Dialogen ein so feiner Humor aufblitzt, dass man meinen könnte, Woody Allen persönlich habe sie verfasst.

„Im Prater blüh’n wieder die Bäume – Frühling ist wieder in Wien“, lässt Unger gleich in der Eingangssequenz Urwienerisches ertönen, um dagegen das typische NY-Bild zu setzen, das quirlige Treiben auf dem nächtlichen Times Square. Ansonsten hält sich die Regisseurin, die mit diesem Film auch einen Teil ihrer eigenen Familiengeschichte aufarbeitet, ganz im Hintergrund. Unger hat ihre Großmutter, die ebenfalls vor den Nazis hatte fliehen müssen, nie kennengelernt. Selbst also Teil der Enkelgeneration, räumt sie dieser eine zentrale Rolle in dem Film ein und schlägt damit einen Brücke zur Zukunft.

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