Happy Birthday, liebes Nu. Ich war jung und wusste nicht, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Oder was ich studieren soll. Dann hab ich dich in die Hände gekriegt. Du hast mein Interesse an der jüdischen Community so stark geweckt, dass ich schließlich begonnen habe, Judaistik zu studieren (kläglich gescheitert an Hebräisch, Grammatik). Bis heute freue ich mich immer, dich zu sehen. Dank dir hab ich auch ein paar neue, interessante Freunde gefunden. Und jetzt gestehe ich dir noch was: Manchmal habe ich von dir ein bisschen abgeschrieben. Oder sagen wir, du hast mich inspiriert.
Sorry und danke. Bitte werde noch ganz alt. Bussi.
Deine Anna Thalhammer, Chefredakteurin profil
Liebe Danielle, liebes NU-Team!
Ein Vierteljahrhundert NU, 100 Ausgaben und 80 Jahre Zweite Republik. Warum setze ich euer Jubiläum in eine Zeile mit der Staatsgründung, was hat das eine mit dem anderen zu tun hat? Ganz einfach: Ihr macht jetzt seit 25 Jahren ein Magazin, das nicht nur die Vielfalt des jüdischen Lebens in all seinen Facetten in Österreich und auf der ganzen Welt in lesenswerten, interessanten, oft auch zutiefst berührenden Geschichten zeigt. Ihr macht auch ein eminent politisches Magazin, das für den demokratischen Diskurs in diesem Land eine wichtige Rolle spielt. Auch und vor allem weil ihr Israel in diesen überaus herausfordernden Zeiten aus einer Perspektive zeigt, die hierzulande auf Grund mangelnder Kenntnis der Zusammenhänge oft nicht verstanden wird.
In diesem Sinne: allerherzlichste Gratulation zum Jubiläum – und auf die nächsten erfolgreichen 100 Ausgaben! Wobei, einen Wunsch hätte ich noch. Könntet ihr nicht öfter als viermal im Jahr erscheinen? Spannende Geschichten zu erzählen gäbe es ja genug.
Andreas Weber, langjähriger Chefredakteur trend
Wow, 25 Jahre ist NU schon alt. In Lebensalter ist das jung, in Sachen Magazine in heutiger Zeit ist das hingegen verdammt alt. Nu – was gibt es Neues, was meinst Du, Mach was – beweist, dass es noch so etwas wie Debattenkultur gibt. Unterschiedliche Sichtweisen, ein erstaunlicher Pool an Autoren – wem außer Danielle Spera, der Herausgeberin, würde es wohl gelingen immer wieder so unterschiedliche Schreiber zu gewinnen? Den Mut auch unangenehme Wahrheiten an- und auszusprechen, ist das Kennzeichen von NU. Dabei behält das Magazin die immer nötige Prise an Leichtigkeit und Ironie. So wie NU – der Titel – schon sagt, es ist dieser coole Mix aus Wehklagen, Spotten und Verschmitztheit, der das Blatt auszeichnet. Gratuliere NU, dem ganzen Team, zum ersten Vierteljahrhundert! Und wünsche ein fröhliches bis 120!
Isabelle Daniel, Politikchefredakteurin oe24
Ohne NU wäre die österreichische Zeitschriftenlandschaft um einiges ärmer und karger. Das Magazin überzeugt immer wieder mit überraschenden Hintergrundgeschichten, lebendigen Interviews und profunden Essays. Jede einzelne Ausgabe ist liebevoll und intelligent kuratiert. Alles Gute zum 100er! Bleibt weiterhin so frisch!
Christian Ultsch, stv. Chefredakteur Die Presse
Mit NU habe ich das ganz Bild. Welche Aspekte die Berichterstattung über Themen der Welt liefert, hängt zuweilen auch davon ab, wer am lautesten ist. NU ist das nicht. Da muss man bewusst hingreifen – und bekommt auch die so wichtigen leise Töne.
Tarek Leitner, ZiB-Moderator und Autor
Durch NU habe ich die vielen Bedeutungen des Wortes „Nu“ gelernt, und NU hält mein Interesse wach an Geschichte und Gegenwart des jüdischen Lebens. Das ist ein unverzichtbarer Beitrag, gerade in einer multikulturellen Gesellschaft. Bei einer Redaktionssitzung, zu der ich vor vielen Jahren eingeladen war, hatte ich Gelegenheit, das kleine, feine Redaktionsteam kennenzulernen. Seither seid ihr mir noch mehr ans Herz gewachsen. Danke, liebes NU-Team, für eure großartige Arbeit. Und vergesst bitte nie
auf den herrlichen jüdischen Humor!
Martina Salomon, Herausgeberin KURIER