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„Ein fertiger Jud“

Fritz Neumann von Fritz Neumann
10. September 2013
in Archiv
„Ein fertiger Jud“
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Markus Rogan, der zweimalige Olympiazweite im Schwimmen, hat sich verliebt, hat gelernt und ist dem Judentum beigetreten.

Markus Rogan„Jüdischer werd ich nimmer“, sagt Markus Rogan, „ich bin ein fertiger Jud.“ Als solcher hat Rogan, der 2004 in Athen zu zwei olympischen Silbermedaillen schwamm, kürzlich bei der Eröffnung der Makkabiade eine Fahne ins Jerusalemer Stadion getragen. Das war sozusagen sein erster hochoffizieller Auftritt als jüdischer Spitzensportler und eine vergleichsweise leichte Übung.

Schwieriger waren schon die Kurse, die Rogan be-, und die Prüfungen, die er ablegen musste, auf dass er fürderhin als Jude durchgeht. 18 vierstündige Seminare hat er besucht, um unter anderem jüdische Geschichte zu lernen, eine Hebräisch-Basis zu bekommen, in Sachen Feiertage firm zu werden und in Kontakt mit der Tora zu kommen. Die Seminare hätten gut und gerne auch drei- oder sogar fünfstündig sein können, es kam aber nicht von ungefähr, dass es sich just um 18 an der Zahl gehandelt hat. Das Wort für 18, „chai“, bedeutet gleichzeitig „Leben“.

Rogan (31), der seit Jahren in Los Angeles lebt, war beileibe nicht auf sich allein gestellt. „In Kalifornien gibt es viele, die dem Judentum beitreten“, sagt er. Nach seiner Lernzeit wurde er von drei Rabbinern geprüft, es folgte die Mikwe, das rituelle Bad. Auch die Brit Mila hat der Wiener hinter sich gebracht, er wird sich länger und intensiver daran erinnern als Juden, denen ihre Religion in die Wiege gelegt war.

Beitritt zum Judentum
Beigetreten also, aber nicht übergetreten ist Rogan, er hat nie einer anderen Religion angehört. Fürs Judentum interessierte er sich, als seine jüngere Schwester Rosa in Wien für die Hakoah zu schwimmen begann. Später, als er in den USA zur Schule und auf die Universität ging, diskutierte er oft mit Freunden über die Restitution der Klimt-Gemälde, wobei er sich dermaßen engagierte, dass ihn die Freunde scherzhalber einen „Hobby-Juden“ nannten. Auch für die Hakoah machte er sich weiterhin stark, nicht zuletzt im Dezember 2006 bei der Grundsteinlegung des neuen Sportzentrums. Seit dieser Zeit ist er mit Hakoah-Präsident Paul Haber gut befreundet.

Das Interesse war also durchaus schon vorhanden, als Markus Antonius Rogan 2011 in einer kalifornischen Kraftkammer Leanne Cobb kennenund etwas später lieben gelernt hat. 2014 soll geheiratet werden, das genaue Datum steht noch nicht fest, es wird ein Sonntag sein, dem ein Feiertag folgt. Rogan sagt, ihm sei „schnell klar gewesen“, dass sein Beitritt zum Judentum seiner Akzeptanz in Leannes Familie nicht schaden würde. „Sie begehen natürlich jeden Feiertag“, sagt er, dem „die jüdische Einstellung gefällt“. Beispielsweise: „Leise sein, wenn man leise sein soll. Und laut sein, wenn man laut sein will.“

Psychologie-Student
Was das Schwimmen angeht, so ist es zuletzt etwas leiser geworden um den Österreicher, dessen vorerst letztes großes Rennen das olympische Semifinale 2012 war, in dem er disqualifiziert wurde. Im Jahr danach hat Rogan, der bei internationalen Großevents nicht weniger als 37 Medaillen geholt hat, sich halbwegs fit gehalten, sodass ihm „wenigstens die Hosen passen“. Von seiner Hochform ist er aber recht weit entfernt, das war auch der Grund dafür, dass er bei der Makkabiade auf ein sportliches Antreten verzichtete. Er sagt, er hätte „keinen würdigen Wettkampf“ abliefern können.

„International Relations and Economics“ an der Stanford-Uni hat Rogan schon fertig studiert, derzeit studiert er Psychologie. In eineinhalb Jahren will er „den Master haben“ und dann auf den Doktortitel losgehen. Ob ihn das wettkampfmäßige Schwimmen noch einmal wirklich reizen kann, bleibt dahingestellt. „Ich vermisse es schon, ein wunderschönes Stück Fleisch inmitten von 20.000 Leuten zu sein.“ Ein Antreten bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro kann und will Rogan weder ausschließen noch versprechen. „Der Sport ist schon eine Droge“, sagt er, „und Rio ist eine wunderschöne Stadt.“

Nicht nur als Schwimmer, sondern auch als Schmähbruder hat sich Rogan in seinen Sportjahren und in Österreich einen Namen gemacht. Mag sein, dass er als Schwimmer die etwas größeren Erfolge landete. Sein Schmäh jedenfalls dürfte unter seinem neuen Glauben eher keinen Schaden nehmen. Eine Lieblingsgeschichte hat er sich bereits auserkoren, es ist jene vom Schiffbrüchigen, der nach zwanzig Jahren auf einer einsamen Insel gefunden wird. Der Schiffbrüchige hat auf der einsamen Insel drei Gebäude errichtet und sagt: „Das erste Gebäude ist mein Wohnhaus. Das zweite ist die Synagoge, in die ich gehe. Und das dritte ist die Synagoge, in die ich nicht gehe.“

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Fritz Neumann

Fritz Neumann

ist Sportjournalist der Tageszeitung Der Standard. Er ist Vater zweier Söhne.

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