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Das Motiv ist und bleibt Judenhass

Erwin Javor von Erwin Javor
2. Juli 2014
in Archiv
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Von Erwin Javor

Seit ich vor kurzem meine Mutter verloren habe, gehe ich ganz gegen meine sonstige Gewohnheit täglich in die Synagoge. Sie wird Tag und Nacht von Schwerbewaffneten geschützt. Die Polizei stellt eine Eliteeinheit zur Verfügung und zusätzlich organisiert unsere Gemeinde einen eigenen Sicherheitsdienst. Dieser ist auch für Kindergärten, Schulen, Altersheime und alle sonstigen jüdischen Einrichtungen notwendig und mittlerweile so selbstverständlich geworden, dass kaum jemand nach der Ursache fragt.

Warum muss man Juden in der ganzen Welt sechzig Jahre nach der Shoah beschützen? Warum haben vor Jahren zwei bewaffnete Palästinenser die von mir besuchte Synagoge angegriffen und eine schwangere Frau sowie einen greisen Überlebenden der Shoah ermordet? Was hatten die unschuldigen Opfer mit dem Nahost-Konflikt zu tun? Der Grund für diese und unzählige andere Gräueltaten ist der gleiche, der Hamas und Hisbollah dazu veranlasst, tausende Raketen auf dicht besiedeltes israelisches Territorium just aus jenen Gebieten abzufeuern, die von Israel als Zeichen des guten Willens zurückgegeben wurden. Das Ziel ist nicht, die militärische Kraft der Israelis zu schwächen, sondern möglichst viele Juden zu ermorden. Und das Motiv dafür ist banal: Judenhass.

Die Geschichte des Antisemitismus in der arabischen Welt ist so alt wie der Islam und ist vom realen Konfliktgeschehen zwischen Israel und den Palästinensern weitestgehend unabhängig. In den traditionellen islamischen Quellen werden Juden unter anderem als Nachkommen von Affen und Schweinen bezeichnet. Dies basiert auf verschiedenen Koranversen, die behaupten, dass Allah Juden in Affen und Schweine verwandelt hätte, weil sie Muhammad nicht als Propheten anerkennen wollten.

In aktuellen Predigten anerkannter Geistlicher der wichtigsten Moscheen wie der Al-Haram-Moscheen werden Juden abwechselnd als Ungläubige, Verfälscher von Gottes Wort, Anbeter des Goldenen Kalbes, Prophetenmörder, Abschaum der Menschheit und Inbegriff von Betrug, Widerspenstigkeit, Zügellosigkeit, Sünde undKorruption apostrophiert. Die wahre Tragödie ist, dass dieses Bild schon den Kindern seit Jahren in vielen Schulen vermittelt wird. In der Charta der Hamas werden die „Protokolle der Weisen von Zion“ als gültige Zielsetzung der Zionisten dargestellt und in Artikel 7 die Endlösung der Judenfrage angekündigt: „Die Stunde des Gerichtes wird nicht kommen, bevor Muslime nicht die Juden bekämpfen und töten, sodass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken, und jeder Baum und Stein wird sagen: ‚Oh Muslim, oh Diener Allahs, ein Jude ist hinter mir, komm und töte ihn!‘“ Hisbollah sucht ebenfalls keinen historischen Kompromiss, sondern stellt eine einfache Forderung: „There is no solution to the conflict in this region except with the disappearance of Israel.“ Auch die jordanische Zeitung „Al-Sabil“ kommentierte ungeniert: „Wir müssen von unseren Vorbildern lernen: Hitler erreichte, was den Arabern bisher nicht gelang: Er reinigte sein Land von den Juden.“

Der Antisemitismus war immer schon ein bequemes Mittel von unangenehmen Wahrheiten abzulenken. Während täglich allerorts auf unserem Globus Muslime von anderen Muslimen massakriert werden, hat eine zutiefst gespaltene islamische Welt, die sich seit Jahrzehnten in unzähligen bewaffneten Konflikten gegenseitig heftig bekämpft, zumindest einen gemeinsamen Nenner: Schuld sind die Juden. Also radiert sie von der Landkarte aus. Dann wird es endlich Frieden geben.

Die Geschichte lehrt uns, dass aus krankhaften Vorstellungen oft tödlicher Ernst wird. Diesmal muss es die Welt verhindern, denn Mahnmale alleine genügen nicht.

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Erwin Javor

Erwin Javor

ist Unternehmer. Seine Firma Frankstahl ist das führende österreichische Stahlhandelsunternehmen. Der NU-Gründer und langjährige Herausgeber war Dajgezzen-Partner von Chefredakteur Peter Menasse. www.javor.at www.frankstahl.com

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