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Das Gedenken an die Opfer entlarvt die Barbarei

Stefan Beig von Stefan Beig
23. Oktober 2024
in Aktuell, Israel / Naher Osten
Das Gedenken an die Opfer entlarvt die Barbarei

@Danielle Spera

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Am Jahrestag des Massakers durch Hamas-Terroristen am 7. Oktober gedachte Österreich auf dem Ballhausplatz der israelischen Opfer.

Antiisraelischen Aktivisten gefiel das gar nicht. „Was ist mit den Opfern des israelischen Terrors in Gaza?“, fragte einer auf Facebook. Österreich und die Zivilgesellschaft würden nur die Toten in Israel beklagen, ohne gleichzeitig Israels Krieg in Gaza zu verurteilen, lautete sein Vorwurf. Menschenrechte gälten offenbar nur für eine Seite.
Nun, die Menschenrechte gelten zweifellos für alle. Dennoch hat das Massaker vom 7. Oktober für Österreich einen anderen Stellenwert – und das zu Recht. Man sollte das Leid in Gaza nicht gegen jenes in Israel aufrechnen. Jeder Tote ist eine Tragödie. Hinsichtlich der Würde der Opfer gibt es keinen Unterschied – wohl aber hinsichtlich der Taten, die zu ihrem Tod geführt haben. Genau darum geht es, wenn wir uns der ethischen Dimension dieser Ereignisse zuwenden: um die Bewertung von Handlungen. Der Tsunami vom 26. Dezember 2004 hat 231.000 Menschen das Leben gekostet. Es war eine Katastrophe ungeheuren Ausmaßes, aber moralisch gesehen kein Verbrechen, denn außer einem Erdbeben im Indischen Ozean konnte niemand dafür verantwortlich gemacht werden.
Zwischen dem Vorgehen der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) in Gaza und dem der Hamas-Terroristen am 7. Oktober in Israel klafft ein Abgrund – und der heißt Zivilisation. Die eine Seite hält sich an moralische Grundsätze, für die andere ist Moral von vornherein irrelevant.

Israel verurteilt Verbrechen, die Hamas verherrlicht sie

Auch israelische Soldaten verüben Kriegsverbrechen. Das ist in Kriegen dieses Ausmaßes leider nicht anders zu erwarten. Das weiß jeder, der die Realität des Krieges kennt. Das weiß auch Israel. Deshalb hat es seit Beginn des Krieges im Gazastreifen eine eigene Untersuchungskommission eingerichtet, der alle Verdachtsfälle gemeldet werden. Im vergangenen Sommer wurden mehr als 170 Fälle untersucht, darunter auch mutmaßliche Misshandlungen von Gefangenen. Die noch laufenden Verfahren werden von der militärischen Generalstaatsanwaltschaft überwacht. All dies fällt Israel angesichts der anhaltenden internationalen Kritik nicht leicht. Fakt ist aber, dass israelische Soldaten für schweres Fehlverhalten zur Rechenschaft gezogen werden und in der Vergangenheit auch wurden.
Zivilisationen zeichnen sich nicht dadurch aus, dass sie fehlerlos sind, sondern dass sie Fehlverhalten sanktionieren. Entscheidend ist nicht, ob auch bei ihnen Verbrechen geschehen, sondern wie sie mit ihnen umgehen.
Der Kontrast zur Welt der Hamas-Terroristen im Gaza-Streifen könnte nicht größer sein. Allein die Vorstellung, die mordenden, vergewaltigenden, folternden Terroristen vom 7. Oktober müssten sich in Gaza für ihre barbarischen Verbrechen vor Gericht verantworten, ist absurd. Vielmehr gelten diese Verbrecher dort als Helden und wurden von ihrer eigenen Führung zu diesem Massaker beauftragt.
Hemmungslos und unter großem Jubel ermordeten sie unschuldige Zivilisten, darunter Friedensaktivisten und Holocaust-Überlebende, schwangere Frauen und Mädchen, Menschen mit Behinderung und Kranke, geborene und ungeborene Babys, Muslime und thailändische Arbeiter. Erniedrigung und sexueller Missbrauch gehörten zu ihren wichtigsten Waffen, die sie systematisch einsetzten. Jedes Mittel war ihnen recht, um Israel den größtmöglichen Schaden zuzufügen, es zu demütigen und gleichzeitig die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf ihr Ziel zu lenken: die Vernichtung des jüdischen Staates.

Eine Schreckensherrschaft ohne moralische Hemmungen

In der Welt dieser Terroristen gibt es kein Fehlverhalten, weil die elementaren moralischen Prinzipien, auf denen Zivilisationen aufgebaut sind, von vornherein nicht existieren. Gerade in dieser absoluten Autonomie der Prinzipiensetzung zeigt sich das barbarische Gesicht der Hamas-Herrschaft. Dieses Regime kennt keine Grenzen. Es fühlt sich zur Anwendung jedes noch so grausamen Mittels berechtigt, sofern es der Durchsetzung seiner maßlosen Ziele dient.
Man frage sich, welche Verrohung in einer Gesellschaft um sich greift, wenn Terrorkämpfer systematisch möglichst viele Frauen vergewaltigen, ermorden und ihre Leichen anschließend schänden, wenn sie wehrlose Zivilisten nicht einfach erschießen, sondern vorher foltern, misshandeln, bei lebendigem Leib verbrennen oder bis zur Unkenntlichkeit zerstückeln, wenn sich Einwohner von Gaza freiwillig an diesen Verbrechen beteiligen und wenn solche Barbaren nach diesen Schandtaten als Helden gefeiert werden. Auch die Palästinensische Autonomiebehörde in Ramallah betrachtet die 1500 bei dem Massaker getöteten Hamas-Terroristen als „Märtyrer“ und „belohnt“ ihre Angehörigen mit üppigen Summen: Jede Familie erhielt sofort 6000 Schekel (1460 Euro) und lebenslang eine monatliche Unterstützung von 1400 Schekel (340 Euro).
In Wahrheit sind Menschen, die solche Verbrechen an wehrlosen Zivilisten begehen, tickende Zeitbomben – für alle: für sich selbst und für ihr Umfeld. Niemand sollte sich in ihrer Nähe sicher fühlen. Dass Hamas-Führer Yahya Sinwar kurz vor seinem Tod die Rückkehr zu Selbstmordattentaten forderte, spricht Bände.
Sinwar gab Israel am 7. Oktober überdies unmissverständlich zu verstehen: Die Hamas will den jüdischen Staat um jeden Preis vollständig vernichten und ihre eigene Schreckensherrschaft errichten – „from the River to the Sea“. Das Massaker war eine Kriegserklärung. Der Hamas-Führer musste damit rechnen, dass Israel darauf reagiert, denn es hatte gar keine andere Wahl.

Israel überlebt durch die IDF, Hamas durch Bilder des Leids

Israel, das sich jahrelang der trügerischen Illusion hingab, mit den Hamas-Terroristen als Nachbarn koexistieren zu können, wurde eines Besseren belehrt. Um ein Haar wären die Terrorkämpfer sogar ins Landesinnere vorgedrungen. Vielleicht hat das Open-Air-Musikfestival in der Negev-Wüste, bei dem die Terroristen 364 Jugendliche ermordeten und 40 als Geiseln nahmen, sie davon abgehalten.
Niemand mag sich ausmalen, was passiert wäre, wenn gleichzeitig die Hisbollah angegriffen hätte. In den vergangenen Wochen haben israelische Soldaten im Südlibanon, unmittelbar vor der israelischen Grenze, ein ganzes Tunnelsystem samt Waffenlagern entdeckt und zerstört. Eines ist sicher: Ohne die IDF wären heute alle Israelis tot.
Seither verfolgt Israel im Gazastreifen legitime militärische Ziele: die vollständige Zerschlagung der Hamas-Herrschaft, die Verhinderung ihrer Wiederbewaffnung, um eine Wiederholung eines solchen Massakers unmöglich zu machen, und die Rückführung der Geiseln, und zwar aller Geiseln, auch der Toten.
In der Zwischenzeit versteckt sich die Hamas in Wohnhäusern, Krankenhäusern und Schulen. Sie denkt nicht daran, aufzugeben und die Geiseln freizulassen – kurz: den Krieg zu beenden. Ausgerechnet jene Terrorkämpfer, die noch vor einem Jahr vor laufenden Kameras ihre Verbrechen in Israel feierten, die so bestialisch waren, dass man sie kaum ansehen konnte, lechzen nun nach Bildern von sterbenden Kindern und Frauen im Gazastreifen, mit denen sie gegen Israel hetzen können. Anders die IDF. Sie warnen die Bewohner des Gazastreifens vor Angriffen und geben ihnen die Möglichkeit, das Gebiet zu verlassen. Behauptungen über eine Hungersnot im Gazastreifen haben sich als Fake News erwiesen.

Wer den Terror entlarvt, verteidigt die Zivilisation

Es ist eine große Ungerechtigkeit und Verzerrung, israelische Soldaten mit den Terrorkriegern der Hamas gleichzusetzen. Ebenso ist es gefährlich, Zivilisationen mit Terrorregimen gleichzusetzen, nur weil auch in ihnen Fehler gemacht werden. Solche Gleichsetzungen machen unsere Kultur nicht humaner, sondern bestenfalls nihilistischer und anfälliger für einen Rückfall in die Barbarei. Weil wir das nicht wollen, gedenken wir des Massakers vom 7. Oktober. Aus demselben Grund gedenken wir auch bis heute der Verbrechen des Nationalsozialismus.

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Stefan Beig

Stefan Beig

geboren 1978 in Wien, ist nach Abschluss seines Studiums der Philosophie und Komposition seit 2005 als Journalist tätig. Er arbeitete als Redakteur für verschiedene Medien. Schwerpunkte seiner journalistischen Arbeit sind Wirtschafts- und Geopolitik, EU, Naher Osten, Integration.

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