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Das Erbe des ersten Nachkriegsjudaisten

Thomas Schmidinger von Thomas Schmidinger
30. Juni 2014
in Archiv
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Posthum hat der Böhlau-Verlag 2008 das letzte Werk Kurt Schuberts, des Begründers des Instituts für Judaistik an der Universität Wien, veröffentlicht.
von Thomas Schmidinger

Die Geschichte des österreichischen Judentums“ ist weit mehr als ein kompakter Überblick über die Geschichte der Juden in der Habsburgermonarchie und der der Republik Österreich. Es ist zugleich eine Schilderung der Bemühungen Professor Schuberts um einen interreligiösen Dialog zwischen Christen und Juden und seines Einsatzes gegen den Antisemitismus. Gerade diese Passagen sind schließlich sehr persönlich gehalten. So schildert Schubert auch seine persönliche Haltung gegenüber der Staatsgründung Israels: „Für mich war auch die Gründung Israels, am Sonntag, dem 15. Mai 1948, eine Möglichkeit zum Eintreten für die jüdische Seite. Eine große Demonstration von jüdischen DPs zog über die Nußdorferstraße zum Grab Theodor Herzls auf dem Döblinger Friedhof. Sie trugen Transparente und riefen – so auch ich – ‚Techi Medinat Jisrael‘ / ‚Es lebe der Staat Israel‘.“

Solche Schilderungen persönlicher Begegnungen des gläubigen Katholiken Schubert mit den Überlebenden der Shoah machen dieses Buch aus seinem Nachlass so interessant und zu weit mehr als einem bloßen Überblick über die Geschichte der österreichischen Juden. Und zu erzählen hatte der Doyen der österreichischen Judaistik wahrlich genug. Bereits im Sommersemester 1945 hielt er seine erste Vorlesung „Hebräisch für Anfänger“, damals noch am Institut für Orientalistik, an dem 1959 ein Lehrstuhl für Judaistik eingerichtet und mit Schubert besetzt wurde. Erst 1966 entwickelte sich daraus das Institut für Judaistik. Bis zu seiner Emeritierung 1993 war Schubert hier als Ordinarius und Institutsvorstand tätig. Auch danach zog sich Schubert jedoch nicht in den Ruhestand zurück und so konnten ihn auch nach seiner Emeritierung jüngere Studierende weiter in Vorlesungen erleben. Unter seinen HörerInnen befanden sich keineswegs nur JudaistInnen. Allen an Israel und am Judentum interessierten Studierenden blieben seine Vorträge in lebhafter Erinnerung.

„Die Geschichte des österreichischen Judentums“ gibt jedoch auch Auskunft über die vielen außeruniversitären Tätigkeiten Professor Schuberts und schildert etwa die Errichtung des ersten jüdischen Museums in Österreich nach 1945: „So bemühte ich mich schon Ende der 60er Jahre um die Gründung eines jüdischen Museums in Eisenstadt, wo das ehemalige jüdische Viertel noch verhältnismäßig gut intakt war. Außerdem wurde der jüdische Friedhof in der Nazizeit nicht geschändet und im altehrwürdigen Wertheimerhaus befand sich eine ebenfalls nicht geschändete Synagoge. Somit gab es für mich keinen würdigeren Ort für ein jüdisches Museum als das Wertheimerhaus in Eisenstadt, in dem sich damals jedoch die Einsatzstelle für das Rote Kreuz im Burgenland befand.“ Es sollte deshalb bis 1972 dauern, ehe das Museum eröffnet werden konnte.

Schließlich lassen sich in dieser Schrift auch Schuberts Überlegungen zu historischen Traditionen im Judentum und eine gesamtheitliche Sicht auf den Gegenstand seiner Forschungen gut nachvollziehen. Das Buch stellt damit das zentrale geistige Erbe dieses großen Judaisten dar – teilweise auch die Tätigkeiten seiner ebenfalls als Judaistin wissenschaftlich tätigen Ehefrau Ursula Schubert – und verbindet dieses mit der Geschichte der österreichischen Jüdinnen und Juden.

Kurt Schubert
DIE GESCHICHTE DES ÖSTERREICHISCHEN JUDENTUMS
Böhlau Verlag 2008
Preis: Euro 29,90

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Thomas Schmidinger

Thomas Schmidinger

Politikwissenschafter und Sozial- und Kulturanthropologe, Lektor am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien mit Schwerpunkt Mittlerer Osten und Politische Theorie und Research Fellow an der University of Minnesota. http://homepage.univie.ac.at/thomas.schmidinger/

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