Grußbotschaften aus der Politik
20 Jahre NU bedeutet:
20 Jahre jüdisches Selbstbewusstsein.
Jüdische Vielfalt.
Jüdische Buntheit.
Jüdischer Diskurs.
Die Schwerpunkte der letzten Jahre, sei es „Jüdische Identität“, sei es „Jüdischer Alltag in Film und TV-Serien“, sei es „Jüdische Sommerfrische“, „Jüdische Kulinarien“ oder „Diaspora heute“, sind für Jüdinnen und Juden sowieso immer interessant.
Aber mindestens ebenso interessant sind sie für all jene, die mehr wissen wollen über jüdisches Leben und die jüdische Wahrnehmung der Welt. NU schlägt hier eine große Brücke zwischen dem Judentum und Menschen nichtjüdischer Herkunft. Dafür danke ich sehr herzlich und wünsche dem Team von NU sowie allen Leserinnen und Lesern alles Gute für die Zukunft!
Alexander Van der Bellen
Bundespräsident
Jom Kippur, der Tag der Versöhnung, stellt einen Höhepunkt im religiösen Leben der jüdischen Gemeinde dar. Dieser Feiertag bildet den Abschluss eines zehntägigen Zeitraums, in dem Reue, Buße, Umkehr und schließlich Versöhnung im Mittelpunkt stehen. Diese Tugenden nehmen in vielen Religionen einen hohen Stellenwert ein, sie bilden aber auch die Grundvoraussetzung für ein gelungenes Zusammenleben, das stets gepflegt werden muss.
Denn gerade die Schoah lehrt uns, dass wir in Österreich stets wachsam gegenüber extremistischen Strömungen bleiben müssen. Eine große Verantwortung und wesentliche Aufgabe besteht für uns daher darin, konsequent gegen radikale Strömungen vorzugehen sowie Hass und Hetze Einhalt zu gebieten. Insbesondere Antisemitismus und Antizionismus dürfen in unserem Land nie wieder Fuß fassen können. Mit geeinten Kräften müssen wir daher weiterhin dafür kämpfen, dass sich kein Mitglied der jüdischen Gemeinde auf unseren Straßen unsicher fühlt – und zwar egal wann und egal wo.
Auch Medien leisten einen wesentlichen Beitrag bei der Bekämpfung von Radikalismus und Hetze. Das Magazin NU nimmt hier eine wesentliche Rolle als Sprachrohr und Brückenbauer wahr: Mit differenzierten Beiträgen zu Politik, Kultur und Alltagsleben sowie ausführlichen Interviews mit prominenten jüdischen Intellektuellen wird das Leben der jüdischen Gemeinde auch jenen vorgestellt, die sich für das Judentum interessieren.
Ich gratuliere der Herausgeberin und der Redaktion herzlich zum 20-jährigen Jubiläum. Danke für Ihren wichtigen Beitrag zur interkonfessionellen Verständigung. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen und dem Magazin NU weiterhin viele interessierte Leserinnen und Leser.
Sebastian Kurz
Bundeskanzler
20 Jahre ist das Magazin NU also bereits alt. Nu, dazu herzliche Gratulation meinerseits. Aber mit einer Gratulation allein ist es freilich nicht getan. Viel mehr angebracht sind Worte des Dankes! Danke für 20 Jahre Bereicherung und höchste Relevanz für die jüdische Community in Österreich und darüber hinaus – sowohl aus journalistischer als auch aus kultureller Perspektive. Und: Danke für einen wesentlichen Beitrag zu einer Gesellschaft der kulturellen Vielfalt, des Miteinanders und zu einer bunten und breiten Medienvielfalt. Zu guter Letzt noch ein Dank aus persönlicher Perspektive. Nämlich aus jener des angeregten Lesers. Ich freue mich auf die nächsten 20 Jahre!
Werner Kogler
Vizekanzler
Wiens Kultur- und Geistesleben ist maßgeblich geprägt von jüdischen Kunstschaffenden, Architekten, Städtebauern, Literaten, Dichtern und Denkern, die Wien um die Jahrhundertwende zu einer der aufregendsten, schönsten Städte der Welt machten. Viele von ihnen wurden in Konzentrationslagern umgebracht, anderen gelang die Flucht aus der Nazi-Hölle. Es dauerte, bis Jüdinnen und Juden wieder zurückkehrten – Versäumnisse der Politik, sie zurückzuholen, möchte ich hier nicht verschweigen. Die überwiegende Mehrzahl der wieder im Anwachsen begriffenen jüdischen Community Österreichs lebt in Wien. Es ist eine selbstbewusste jüdische Kultur, die sich in der Stadt, aus der ihre Vorfahren einst flüchten mussten, hier wieder Raum schafft: Nicht nur mit wunderbaren jüdischen Restaurants, sondern auch mit jüdischen Medien wie dem Magazin NU, das Beweis und Garant ist für die Meinungsvielfalt in der jüdischen Gemeinde, für Widerspruch, für Vielfalt. NU ist nicht nur für Jüdinnen und Juden eine wichtige Informationsquelle, sondern auch für nichtjüdische Menschen. Wissen ist das beste Mittel gegen Intoleranz, Hass, Antisemitismus.
Ich gratuliere der Zeitschrift NU und dem Redaktionsteam ganz herzlich zum 20-jährigen Jubiläum und wünsche ein langes, erfolgreiches Bestehen.
Das Besondere einer Weltstadt wie Wien ist Diversität: eine Vielzahl an Religionen, Ethnien, Hautfarben, nationalen Zugehörigkeiten, Mehr- und Minderheiten, die in Summe unser lebenswertes, schönes, aufregendes, einzigartiges Wien ausmachen.
Michael Ludwig
Bürgermeister von Wien
Ich gratuliere dem NU herzlich zum 20-jährigen Bestehen! Durch seine Vielfalt an aktuellen politischen Themen im Spiegel des jüdischen Lebens und der jüdischen Kultur leistet das NU einen wichtigen Beitrag für Österreich und gibt jüdischen Stimmen einen für dieses Land so wichtigen Raum. In einer Zeit, in der Populismus und Antisemitismus dramatisch zunehmen, ist es umso wichtiger, dass es diese Räume gibt.
In diesem Sinne wünsche ich viele weitere erfolgreiche Jahre!
Pamela Rendi-Wagner
Parteivorsitzende SPÖ
Zunächst herzlichen Glückwunsch, dass die Zeitschrift NU ihr 20-jähriges Jubiläum feiert – ein Beweis dafür, dass die informativen Artikel über jüdische Kultur, Persönlichkeiten der jüdischen Gemeinde und historische Ereignisse sowie die Analysen der heutigen politischen Situation auf großes Interesse stoßen.
Das gemeinsame Feiern und Gedenken in diesem Jahr haben wir uns anders vorgestellt. Die letzten Wochen haben wohl jedem Einzelnen die existenzielle Bedeutung der Grund- und Freiheitrechte bewusst gemacht. Covid-19 hat alle Pläne zunichte gemacht und uns drastisch vor Augen geführt, wie verletzlich wir sind. Aber auch wenn wir nicht physisch zusammenkommen konnten, so hat man doch die Verbundenheit durch die würdevoll gestalteten Feiern von der Ferne aus ganz einfach gespürt.
In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern vor allem Gesundheit, wieder eine spannende Lektüre und alles erdenklich Gute für das neue Jahr und Schana Towa.
Wolfgang Sobotka
Präsident des Nationalrates
Nu, das NU Magazin feiert Geburtstag und das ist ein Grund zur Freude! Ich wünsche von ganzem Herzen alles Gute zum 20-jährigen Jubiläum! NU leistet einen wirklich tollen Beitrag zu einer liberalen, weltoffenen Gesellschaft und gibt einen informativen und oft humoristischen Einblick in die jüdische Kultur, Geschichte und Gemeinschaft in Österreich. Ich wünsche NU, allen engagierten Journalist_innen, Autor_innen und Ihrem gesamten Team für die nächsten 20 Jahre und darüber hinaus viel Freude am Tun, eine große Leser_innenschaft und alles Gute!
Beate Meinl-Reisinger
Vorsitzende und Klubobfrau NEO