Terrorpaten, Generäle: ins Sterbebett

Von Elisabeth T. Spira

Seit Shoah und Holocaust, seit Auschwitz und Treblinka, seit Gaskammern und Krematorien ist nichts mehr „normal“, was mit Juden, von Juden, gegen Juden, durch Juden passiert. Der jahrtausendalte Traum vom „nächsten Jahr in Jerusalem“ ist Staat gewordener Gegenwartsirrsinn. Der Nahe Osten brennt. Und mit ihm brennen wir und unsere arabischen Schwestern und Brüder. Es ist müßig, darüber zu reden, wer diesen Krieg und all die vorangegangenen begonnen hat und wer alle zukünftigen beginnen wird, wer provoziert hat oder provozieren wird, Schuld auf sich geladen hat oder laden wird. Beide Seiten investieren viel Fantasie und Begabung, die Gegenseite zu quälen und zu demütigen. Beide Seiten haben Geist, Intelligenz und Kreativität in den Waffenschrank gesperrt. Beide Seiten sind bis zu den Zähnen gerüstet und zelebrieren volksfestähnliche Hasstiraden. Terror- und Raketenopfer in Israel. Bombenwahnsinn, der den Libanon auslöscht. Terrorpaten, Generäle und Kriegsminister legt euch nieder ins Sterbebett. Denn jeder gefallene Soldat ist eine Familienkatastrophe, jeder Junge, der sich und andere in die Luft sprengt, ist ein Menschheitsdrama, jedes Kind, das durch Bomben getötet wird, ist ein Weltuntergang.

Die mobile Version verlassen