Lagerfeuerromantik in Israel

Bereits zum zweiten Mal fand heuer im Sommer das Camp Bnot Chayil statt. 150 Mädchen aus 14 Ländern verbrachten, unterstützt von der Chananiel Kandow Foundation, drei Wochen in Israel.
Von Barbara Tóth

Jüdische Lagerfeuerromantik? Ja, die gibt es. Zumindest für Mädchen. Bereits zum zweiten Mal fand heuer das Camp Bnot Chayil statt. Drei Wochen lang im Juli lernten sich in einem israelischen Kibbuz 150 Mädchen aus 14 Ländern dieser Welt kennen – bei Ausflügen, Grillabenden, in Lerngruppen und beim Bühnenspiel. Organisiert wurde der gemeinsame Sommerurlaub von Wien aus: von Chabad Schaliachs Rabbiner Dov und Shterna Gruzman.
Mitgeholfen hat auch die Chananiel Kandow Foundation. Gegründet von David Boris Kandow, Vizepräsident des weltweiten Bucharischen Kongresses, subventionierte die Stiftung den Aufenthalt für jene Mädchen, deren Eltern die rund 1.100 Euro nicht zur Gänze aufbringen konnten. In diesem Fall übernahm Kandow siebzig bis achtzig Prozent der Kosten.
Allein 63 Mädchen aus Wien nutzen das Angebot, 40 von ihnen gehören der bucharischen Gemeinde an. Die anderen Teilnehmerinnen kamen aus Amerika, Russland, Kanada und Deutschland. Umgangssprache ist Englisch, die Organisation vor Ort übernehmen Schülerinnen der jüdischen pädagogischen Akademie.

Im Jahr 2005 fand das Camp in Österreich statt, und zwar im Warm­bad Villach. Österreich ist auch Favorit für das nächste Mal im Jahr 2007. Auch wenn das die Abenteuer­lust der Wiener Teilnehmerinnnen vielleicht ein bisschen dämpft: Ihr Heimat­­­land ist für die Mädchen aus anderen Ländern eine besondere Attrak­tion. Nicht zuletzt aus Sicher­heitsgründen.
Protokollarischer Höhepunkt des diesjährigen Mädchen­­­­­­­-
camps war das Zu­­sammentreffen mit dem israelischen Präsidenten Mosche Katzav, dem israelischen Oberrabbiner Jona Metzger und mit Mentor Kandow, ohne dessen Hilfe 40 Mädchen an diesem Projekt nicht teilnehmen hätten können.

Zum Camp

Auch 2007 wird es wieder ein Mädchencamp geben, aller Voraussicht nach in Österreich.
Nähere Informationen der Veranstalter und weitere Fotos finden Interessierte auf folgenden Homepages:
www.chabad.at
www.buchara.at

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