Editorial NU 54

Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist immer wie ein Wunder des Tages: Man betritt das Büro des Art-Direktors Richard Kienzl und dort wartet schon das NU-Heft, Seite für Seite, alles schön geordnet, was in den letzten Wochen und Tagen von Autoren und Fotografen gesucht, durchleuchtet und gemeinsam besprochen wurde. Nicht nur Richards Auge und Gespür für das authentische Layout trägt zu diesem Wunder bei. Es sind auch die unzähligen Änderungen, die im Laufe der Produktion vorkommen und vom Team eingebaut werden. Am Ende ist doch alles da und passt perfekt zusammen.

Wie zum Beispiel in dieser Ausgabe die lang recherchierte Story über die Donau Bar im 7. Wiener Gemeindebezirk. Eva Konzett hat das mystische Rätsel des Davidsterns auf einer dort befindlichen Säule für Sie enthüllt. Einen ersten Blick in die Dauerausstellung des Jüdischen Museums Wien wirft Peter Menasse. Eine ganze Woche hat das Museum in der Dorotheergasse seine 25-jährige Wiedergründung gefeiert. Wir gratulieren herzlichst!

David Rennert hat die Begegnung mit den zwei Damen, Hedi Argent und Lilly Drukker, Gäste des Jewish Welcome Service, in eine rührende Geschichte verpackt.

Von unserem Schachexperten Anatol Vitouch sind Sie gewohnt, über die genialen Meister des königlichen Spiels zu lesen. Diesmal gibt es auch eine Schachgeschichte, darüber hinaus aber führt er uns durch das Leben des Regisseurs Wolfgang Glück.

Aus dem Nahen Osten schickte uns Johannes Gerloff ein spannendes Gespräch mit der Terrorismusexpertin Anat Berko. Auf eine Melange haben Danielle Spera und Peter Menasse den israelischen Botschafter Zvi Heifetz und seine Frau in ein traditionelles Wiener Kaffeehaus eingeladen. Das Interview stellt den neuen Vertreter Israels vor.

Peter Menasse traf am Wiener Eislaufverein die faszinierende Frau und überraschend hervorragende Schlittschuhläuferin Hannah Lessing.

Die Zahl 18 spielt im Judentum eine wichtige Rolle. Sie bedeutet Leben. NU hat es geschafft, den erfolgreichen Filmproduzenten Arthur Cohn für diese Ausgabe zu gewinnen und hat ihm 18 Fragen gestellt. Über einen Mann aus Basel, der kompromisslos seine Werte und seine Träume nach Hollywood brachte und weltberühmt wurde, lesen Sie ab Seite 32.

Ganz im Sinne unserer Tradition feiern wir in diesen Tagen Chanukka, ein Fest der Freude und des Lobs, das an ein Wunder erinnert. Genießen Sie die kleinen und großen Wunder des Tages. Und vergessen Sie nicht, dass das Leben auch eines davon ist.

Chag Chanukka Sameach!

Ida Labudovic
Chefin vom Dienst

Die mobile Version verlassen