Editorial NU 56

Liebe Leserin, lieber Leser,

seit einigen Jahren erscheinen im NU regelmäßig drei Serien, die bereits zu einem Markenzeichen geworden sind. Die jüngste unter ihnen, jene über berühmte jüdische Schachspieler, wurde von unserem Autor Anatol Vitouch ins Leben gerufen. Lesen Sie diesmal über den kleinen Sieger im Matrosenanzug Samuel Reshevsky, dessen Titelbild die Coverseite ziert.

Für seine witzigen und informativen Beiträge erhalten Vitouch, wie auch unsere anderen Autorinnen und Autoren, regelmäßig höchstes Lob von unseren Blattkritikern. Einmal im Quartal nach Herausgabe eines neuen Heftes sind wir stolze Gastgeber von prominenten Journalisten, die uns mit ihren Anregungen helfen sollen, noch besser zu werden. So befindet sich NU stets in einer Weiterentwicklung und wird, wie wir glauben, noch lesefreundlicher und informativer.

Die exklusive Serie „Unterwegs mit“ hat schon viele Prominente ins Heft gebracht. Die Idee dahinter ist es, Menschen an einem Ort zu treffen, an dem man sie nicht erwartet. Diesmal hat Presse-Chefredakteur Rainer Nowak die frühere Politikerin Heide Schmidt getroffen, die ihren Weg von rechts zur demokratischen Mitte gefunden hat. Wohin die beiden ihren gemeinsamen Ausflug gemacht haben, erfahren Sie im Blattinneren.

In der am längsten bestehenden Serie über die jüdischen Museen der Welt haben wir bisher 27 Häuser von New York bis Buenos Aires und von Kopenhagen bis Casablanca besucht. Mit dem Blick in das Budapester Museum und einer Analyse der aktuellen politischen Situation in Ungarn, die David Rennert recherchiert hat, möchten wir Ihnen über unser Nachbarland berichten, in dem der Rechtsextremismus immer stärker wird. Ein Thema, das niemanden hierzulande kalt lassen sollte.

Ähnlich verhält es sich mit der persönlichen Lebensgeschichte des Holocaustüberlebenden Viktor Klein. Martin Engelberg hat ihn getroffen und mit ihm über seine Erinnerungen geredet. Vor allem die Aussagen über den Glauben, den Klein nie verloren hat, berühren besonders.

Auch die Verantwortlichen der Stadt Villach setzen sich mit dem Thema Antisemitismus auseinander. Danielle Spera war bei der Eröffnung der Ausstellung „Im besten Einvernehmen“ dabei.

Aus Israel haben wir diesmal gleich drei Berichte: Johannes Gerloff schreibt über die Gründe für die Versöhnung zwischen Fatah und Hamas. In einem zweiten Artikel berichtet er über die Folgen der demografischen Entwicklung in der Region. Lukas Wieselberg hat sich während seiner Israelreise auf die Medienlandschaft konzentriert und der NU-Redaktion einen Lokalaugenschein übermittelt.

Genießen Sie den Sommer und diese NU-Ausgabe, wir haben sie wie immer mit Liebe zubereitet. Wir hoffen, dass Sie viel Lesenswertes und Anregendes darin finden.

Ida Labudovic
Chefin vom Dienst

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