Editorial NU 53

Liebe Leserin, lieber Leser,

war es der Ruhm, den sie nicht ertragen konnte? Waren es die Verletzungen aus ihrer Kindheit, weil die für sie so wichtige Familie zerrissen war, oder war es doch die unheilbare Sucht nach Drogen und Alkohol? Amy Jade Winehouse wäre heuer im September 30 Jahre alt geworden. Mit ihrer attraktiven tiefen Stimme und ihrem Retro-Aussehen verzauberte sie die Menschen und schaffte über 25 Millionen verkaufte Tonträger. Axel Reiserer hat die Ausstellung „Amy Winehouse: A Family Portrait“ im Jüdischen Museum London besucht und seine Impressionen für NU niedergeschrieben.

Über ein schöpferisches und umfassendes Leben lesen sie im Interview mit Carl Djerassi. Peter Menasse traf den Chemiker und Schriftsteller in seiner Wiener Wohnung. Entstanden ist ein spannendes Gespräch, das den weiten Bogen von Djerassis Leben nachzeichnet. Herbert Voglmayr hat uns schon öfter einfühlsam und poetisch in die Welt der Literatur eingeführt. Diesmal hat er für Sie Der Schattensammler. Die allerletzte Autobiografie von Carl Djerassi gelesen.

Rainer Nowak hat den Doyen des österreichischen Journalismus, Oscar Bronner, im Kunsthistorischen Museum getroffen. Weiters in dieser Ausgabe: ein Rückblick auf den Jom-Kippur-Krieg vor 40 Jahren, verfasst von Johannes Gerloff, und ein Beitrag von David Rennert zum Vermächtnis von Leon Zelman. Ein aktueller Bericht über die Makkabiade und über Markus Rogan, beides festgehalten von Fritz Neumann.

Mit unseren Berichten und Interviews schlagen wir eine Brücke zum Judentum. Wir hoffen, damit einen Dialog über alle Grenzen hinweg und gegenseitiges Verständnis zu bewirken. Auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, können etwas bewirken, indem Sie uns unterstützen und Ihren Beitrag für NU zahlen – schlanke 15 Euro im Jahr (in Österreich), für Meinungen, Kommentare, Bilder, Berichte und kritische Auseinandersetzungen.

Das gesamte NU-Team und ich wünschen Ihnen ein gutes und süßes Jahr 5774 und dass Sie in das Buch des Lebens eingeschrieben werden.

Schana Towa we-Gmar Chatima Towa!

Ida Labudovic
Chefin vom Dienst

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