Editorial NU 52

Liebe Leserin, lieber Leser,

an einem Sonntag in April konnten wir unseren Jerusalem-Korrespondenten Johannes Gerloff in Wien begrüßen. Bei dieser Gelegenheit erzählte er interessante Geschichten über David Rubinger. Ein Porträt dieses gebürtigen Wieners, der einer der bekanntesten israelischen Fotojournalisten ist, bringen wir in dieser Ausgabe.

Motive aus Jerusalem zeigen auch noch andere Fotos, die Sie sicher begeistern werden. Sie stammen vom Star-Fotografen Peter Rigaud, der uns das Privileg eingeräumt hat, Bilder von seiner jüngsten Israel-Reise abzudrucken. Unserem Redakteur Rainer Nowak, ganz nebenbei auch Chefredakteur der Presse, gratulieren wir an dieser Stelle herzlich zur Verleihung des Kurt-Vorhofer-Preises. Die Jury würdigte insbesondere „das hohe Maß stilistischer Brillanz“ seiner Texte und verwies auch auf sein Engagement in jüdischen Themen. Für NU hat er sich diesmal für die Serie „Unterwegs mit“ auf einen unterhaltsamen Spaziergang mit der außergewöhnlichen Sängerin Timna Brauer begeben.

Wie immer bringen wir ausführliche Interviews mit interessanten Menschen. Diesmal haben Danielle Spera und Peter Menasse mit dem scheidenden israelischen Botschafter Aviv Shir- On gesprochen. Der zweite Gesprächspartner in diesem Heft ist der Zeithistoriker Oliver Rathkolb.

In unserer Serie über jüdische Museen erzählt Eva Konzett über eines, das noch gar nicht aufgesperrt hat. Der Bericht darüber ist eingepackt in eine faszinierende Reportage über die rumänische Stadt Satu Mare und ihre jüdische Gemeinde.

Und jetzt – zurück zum Anfang. Am angesprochenen Sonntag im April dankten wir Erwin Javor, dem Gründer und langjährigen Herausgeber von NU. Er hat das Magazin dreizehn Jahre hindurch leidenschaftlich betreut und finanziert, man kann sagen: bis zur Bar Mizwa. Jetzt ist NU demzufolge erwachsen und geht mit den bewährten Kräften, der Freude des schreibenden Teams und mit Martin Engelberg, Mitbegründer und schon bisher Mitherausgeber von NU, als dem neuem Herausgeber in den nächsten Lebensabschnitt. Ad mea we-essrim – bis 120!

Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer. Sollte es Regentage geben, trösten Sie sich mit der Lektüre von NU.

Ida Labudovic
Chefin vom Dienst

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