Das Beste aus 50 NU-Ausgaben

Jedes dritte Monat im Jahr, zwölf Jahre lang, Ausgabe für Ausgabe: Kontinuität und Konsequenz bis zur 50. Ausgabe. Diese Zahl bedeutet für uns Erfolg und Ausdauer, Qualität und Enthusiasmus, Ideen sammeln und umsetzen. Mit Liebe zum Wort, zur Wahrheit. Aus der Feder von Journalisten, die Expertise und Wissen haben und jüdische Werte schätzen. Wir haben für Sie nachgelesen und die Highlights der bisher erschienenen Ausgaben in einer Rückschau zusammengestellt.
Von Gesine Stern

April 2000
Die „Nullnummer“ erscheint unter dem Titel NU – News über uns. Auf acht Seiten informiert NU über Missstände in der Kultusgemeinde. Wer hinter NU steht, ist zu diesem Zeitpunkt für den Leser nicht erkennbar, die Redaktion hält sich bedeckt. Als Herausgeber wird die „Arbeitsgemeinschaft jüdisches Forum“ mit einem Postfach im ersten Bezirk genannt. Einzig Martin Engelberg unterzeichnet einen Kommentar mit seinem Namen. Mit Kritik an dem zu diesem Zeitpunkt seit zwei Jahren im Amt stehenden IKGPräsidenten Ariel Muzicant hält er nicht zurück.

Ausgabe Nr. 5 (September 2001)
Mit den Worten „Nu, da sind wir wieder“, meldet sich die Redaktion nach einer längeren Findungsphase zurück. Auf 20 Seiten gibt es unter anderem ein Doppelinterview von Helene Maimann mit Robert Menasse und Robert Schindel zu lesen, sowie schon hier erstmals Erwin Javors „Alltagsgeschichten“ – die damit älteste NU-Kolumne.
NU erscheint jetzt regelmäßig viermal im Jahr zu den jüdischen Feiertagen sowie im Sommer. Um die Schlussredaktion kümmert sich Saskia Schwaiger. Ab der nächsten Ausgabe Nr. 6 hat NU einen Verkaufspreis und kostet € 0,75.

Ausgabe Nr. 6 (Dezember 2001)
Peter Rigaud fotografiert erstmals für NU.

Ausgabe Nr. 7 (März 2002)
Peter Menasse wird Chefredakteur.

Ausgabe Nr. 8 (Juni 2002)
Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl äußert sich im Interview mit Petra Stuiber zum „Haus der Geschichte“. Mit dieser Ausgabe nimmt NU seinen Platz in der österreichischen Medienlandschaft ein, das Häupl-Interview erfreut sich einer starken medialen Beachtung: APA, Kurier, Krone und Wiener Zeitung bringen Auszüge daraus.
In der nächsten NU-Ausgabe heißt es im Editorial: „Besonders gefreut haben wir uns über einen langen Artikel in der Wiener Stadtzeitung ‚Falter‘, der NU bescheinigte, mit ‚spannenden Reportagen im Spitzenfeld österreichischer Medien mithalten‘ zu können.“

Ausgabe Nr. 10 (November 2002)
Start von „Dajgezzen und Chochmezzen“, dem beliebten und in dieser Form einzigartigen Zwiekommentar von Erwin Javor und Peter Menasse.

Ausgabe Nr. 13 (September 2003)
Schwarzeneggers Mentor Alfred Gerstl im Interview mit Helene Maimann. Gerstl erinnert sich im Gespräch, wie der junge Arnold Schwarzenegger 1964 in Graz beteiligt war, einen Aufmarsch von Neonazis auseinanderzutreiben. Die Geschichte erscheint mitten in Schwarzeneggers Wahlkampf um das Amt des Gouverneurs von Kalifornien und just zu dem Zeitpunkt, als Arnold Schwarzenegger wegen angeblicher antisemitischer Aussagen unter Beschuss steht. Eine Kurzmeldung der Austria Presse Agentur wird von der internationalen Nachrichtenagentur Reuters aufgegriffen und löst eine überwältigende Resonanz aus. Binnen kürzester Zeit ist NU in aller Munde. Es berichten unter anderem: der britische Guardian, New York Daily News, die südafrikanische Sunday Times, Los Angeles Times, RTL-Online und Focus Online.

Ausgabe Nr. 14 (Dezember 2003)
In der nächsten Ausgabe bringt NU gleich eine weitere schlagkräftige Geschichte, diesmal von Chefredakteur Peter Menasse selbst: Ihm sind Dokumente übergeben worden, denen zu entnehmen ist, dass sich der österreichische Wunderteam- Fußballer Matthias Sindelar 1938, wenige Monate vor seinem Tod, im Zusammenspiel mit den Nazi-Behörden ein jüdisches Kaffeehaus in Wien angeeignet hat. Auch hier greifen zahlreiche Medien den Artikel auf und berichten, zum Teil noch Jahre nach Erscheinen, mit Nennung von NU über diesen Teil der österreichischen Fußball-Geschichte.

Ausgabe Nr. 15 (1/2004)
Danielle Spera und Peter Rigaud fliegen nach Amsterdam, um den Schriftsteller Leon de Winter zu interviewen.
Die NU-Rätseltante Michi Spiegel nimmt ihre Arbeit auf und liefert erstmals „Rätselhaftes in Jiddisch (und anderen Sprachen)“.

Ausgabe Nr. 19 (1/2005)
NU bekommt ein neues Layout, das mit der Schmuckfarbe Rot im Wesentlichen bis heute Bestand hat.
Preis pro Heft seit einem Jahr: € 3,-.

Ausgabe Nr. 23 (1/2006)
Barbara Tóth übernimmt die Schlussredaktion und führt die beliebten Memos ein.

Ausgabe Nr. 25 (3/2006)
Anlässlich der 25. Ausgabe lädt Herausgeber Erwin Javor Freunde und Unterstützer von NU zum Fest ins stadtTheater walfischgasse.

Ausgabe Nr. 26 (4/2006)
Start der Serie über jüdische Museen, mit nunmehr 25 Folgen die längste NU-Serie.

Ausgabe Nr. 27 (1/2007)
Eine weitere Serie geht an den Start: In drei Folgen porträtiert Martin Engelberg die Rabbiner von Wien.

Ausgabe Nr. 31 (2/2008)
NU-Artdirector Richard Kienzl übernimmt die Gestaltung des Heftes.

Ausgabe Nr. 32 (3/2008)
„Rätselhaftes in Jiddisch“ wird zu „Suchbild auf Jiddisch“.

Ausgabe Nr. 35 (1/2009)
Neue Serie „Jüdisches Handwerk in Wien“: In fünf Folgen porträtiert Peter Menasse den Schuster David Malajev, den Hutmacher Shmuel Shapira, den Tischler Shimon Genin, den Taschenmacher Rudolf Horn sowie den Kürschner Robert Liska.
Start der Kolumne „Milchig und fleischig“ von Helene Maimann: sechs Geschichten mit Rezepten aus der jüdischen Küche.

Ausgabe Nr. 36 (2/2009)
Erwin Javor schreibt erstmals seine wunderbaren „Mammeloschn“.
Die NU-Autorinnen und -Autoren bekommen eine eigene Seite und werden je mit einem Bild und Kurzbiografie vorgestellt, außerdem gibt es eine bebilderte Rückschau auf das NU-Sommerfest am Wiener Tel Aviv Beach.

Ausgabe Nr. 38 (4/2009)
Sonst stellt sie die Fragen, diesmal gibt sie Antworten: Danielle Spera, designierte Direktorin des Jüdischen Museums Wien im Interview mit Rainer Nowak und Barbara Tóth.

Ausgabe Nr. 40 (2/2010)
Georg Markus berichtet in vier Folgen über Begegnungen mit berühmten Juden.
Außerdem neu ist die Serie „Erzählen Sie mir“: Ruth Eisenreich interviewt in vier Folgen betagte jüdische Frauen über ihr Leben nach 1945.
Und schließlich: Anlässlich 10 Jahre und 40 Ausgaben NU wird mit zahlreichen hochkarätigen Gästen im stadtTheater walfischgasse gefeiert.

Ausgabe Nr. 45 (3/2011)
NU erlebt einen „Relaunch“, in dessen Folge versucht wird, die Ressorts zu ordnen. Mit einem neu eingeführten Leitartikel eröffnet zudem der Chefredakteur das Heft.

Ausgabe Nr. 47 (1/2012)
Start der Serie „Unterwegs mit“: Jüdische Persönlichkeiten zeigen sich an Orten und in Situationen, die auf den ersten Blick überraschend sind, aber viel über sie aussagen. Neu ist außerdem der Schwerpunkt Nahost.

Ausgabe Nr. 49 (3/2012)
Ida Labudović übernimmt die Schlussredaktion.

Haben Sie eine ganz andere Lieblingsgeschichte?
Schreiben Sie uns doch:
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