Bekanntlich wird die Errettung der Juden in der altertümlichen Purim- Geschichte dadurch eingeleitet, dass der Jude Mordechai zwei Männer dabei belauscht, wie sie einen Plan zur Ermordung des persischen Königs Achaschwerosch aushecken. Er verrät sie, das Komplott wird aufgedeckt, die Häscher hingerichtet und Mordechai wird dafür lobend ins Tagebuch des Königs eingetragen, was ihm und den Juden später sehr helfen wird.
Artikel von Martin Engelberg
ist Psychoanalytiker, Consultant und Coach, geschäftsführender Gesellschafter der Vienna Consulting Group, Abgeordneter zum Nationalrat, Präsident der Sigmund-Freud-Gesellschaft, Mitbegründer, langjähriger Herausgeber (bis 2017) und Autor von NU.
Kommt denn was Besseres nach?
Über Freunde und Freunde
Bei einem Gespräch anlässlich der Feier des 100. Geburtstags von Teddy Kollek stellte jemand aus dem Publikum dem am Podium sitzenden Rudolf Scholten die Frage, wie er denn heute die Beziehung der österreichischen Politik zur jüdischen Gemeinschaft einschätzen würde.
„Ja, wir fühlen uns hier zu Hause“
Eine neue Generation bucharischer Juden übernimmt das Ruder in ihrer sehr eng verbundenen Gemeinde. NU hat ihre Protagonisten getroffen und porträtiert.
Bestandsaufnahme Kultusgemeinde
Demnächst endet in der IKG die Präsidentschaft Muzicant. Warum tritt er nicht mehr an? Wie geht’s weiter? Der Versuch einer Bestandsaufnahme nach zahlreichen Gesprächen in den letzten Monaten.
„Es wäre dumm, diese Menschen nicht einzuladen“
Wiens Kulturstadtradt Andreas Mailath-Pokorny über Österreichs Umgang mit der Vergangenheit und seine Idee, Nachkommen vetriebener Österreicher die österreichische Staatsbürgerschaft anzubieten.
Ein Weg aus der Versteinerung
Die Sammlung Leopold will in Sachen Kunstrestitution neue Wege gehen. NU sprach mit Diethard Leopold und dem Anwalt Alfred Noll über die Schwierigkeiten, individuelle Lösungen zu finden und die ihrer Meinung nach größten Verhinderer am Weg dorthin: die Republik und die Kultusgemeinde.
Hat Israel eine andere Wahl?
Der jüngste Bericht der Internationalen Atomenergiebehöre (IAEA) spricht überraschend klare Worte. Der Iran ist dem Besitz einer Atombombe näher als bisher angenommen und könnte bereits im Sommer 2012 genügend spaltbares Material besitzen, um innerhalb kürzester Zeit eine Atombombe produzieren zu können.
Die fabelhafte Welt des jüdischen Witzes
In der Redaktionskonferenz von NU wurde beschlossen, dass ich mich an dieser Stelle nicht zu meiner Kandidatur für die Präsidentschaft der Kultusgemeinde und den bereits laufenden Wahlkampf äußern soll. In guter jüdischer Tradition flüchte ich mich daher in die Welt des Witzes.
Das „I“-Wort
Was bewegte den österreichischen Verteidigungsminister Darabos, den israelischen Außenminister als „unerträglich“ zu bezeichnen und die ziemlich schräge Behauptung aufzustellen, Israel würde die Pläne Irans dramatisieren, um von seinen innenpolitischen Problemen abzulenken?
Orthodox, orthodoxer, noch orthodoxer, …
Vor einiger Zeit wurde ich Zeuge einer Diskussion, bei der es darum ging, ob man sich am Schabbat überhaupt duschen dürfe und wenn ja, ob mit warmem Wasser. Eine Frau aus chassidisch- orthodoxem Umfeld zitierte ihren Rebben, dass man sich am Schabbat nur mit „geschepptem“ (sprich: mit einer Kelle oder Ähnlichem geschöpften) Wasser waschen solle.